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Originaltitel
Demokratie als Dystopie. Wie politische Bildung dem entgegen wirken kann
ParalleltitelDemocracy as dystopia. How political education can counteract it
Autor
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at 16 (2022) 46, S. 10-16 ZDB
Dokument  (376 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISBN978-3-7557-2396-7; 9783755723967
ISSN1993-6818; 2076-2879; 19936818; 20762879
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Aktuell gibt es einige demokratiepolitische Herausforderungen und Widersprüche, die ein dystopisches Bild zeichnen: Von der Demokratie wird viel gefordert, man will aber wenig dafür geben. Sie hat so zu sein, wie sie gefällt - voller Freiheiten und Rechte, aber ohne Pflichten. Funktioniert das nicht, wird sie kurzerhand als Diktatur beschimpft. Die Gesellschaft driftet auseinander. Immer mehr Menschen leiden an den sozialen, ökonomischen und psychischen Folgen der Covid-19-Pandemie. Selbst wenn die Pandemie vorübergeht, bleibt das Misstrauen gegenüber den demokratischen Institutionen sowie gegenüber manchen Mitbürger*innen bestehen - man hat sich an das Abgrenzen von ihnen gewöhnt. Politische Bildung könnte einige der durcheinandergeratenen Begrifflichkeiten zurechtrücken. Sie könnte Rechte und Pflichten der Demokratie aufzeigen und verstehen helfen, dass Demokratie letztlich zerbrechlich ist. Dazu muss sie aber weit über die Schule hinaus gedacht werden, in den Alltag der Bevölkerung hinein. Sie muss Vertrauen in die Demokratie und in ihr Funktionieren vermitteln, Gefühle und Sorgen ernst nehmen und dabei helfen, diese einzuordnen. Dazu muss sie auch unbequeme Themen anfassen und darf keine Angst davor haben, sich mit dem Alltag zu beschäftigen. Denn auch wenn sich die Demokratie in der Krise manchmal gegen eigene Prinzipien kehrt zugunsten von Sicherheit und Schutz, bietet doch unter allen Systemen nur sie die Gelegenheit, täglich zu lernen und sich eigenständig zu entwickeln, sodass sie auch noch in die Zukunft passt. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):There are currently several democratic challenges and contradictions that paint a dysto pian picture: Much is demanded of democracy, yet people don't want to give much for it. It has to be how people like it to be - full of freedoms and rights without any responsibilities. If this doesn't work, it is called a dictatorship without further ado. Society is drifting apart. More and more people are suffering from the social, economic and psychological consequences of the COVID-19 pandemic. Even when the pandemic passes, mistrust of democratic institutions and of some of our fellow citizens will remain - we have become accustomed to isolating ourselves from them. Political education could straighten out some of the terminology that has become confused. It could demonstrate rights and responsibilities of democracy and help people understand that democracy is ultimately fragile. Yet it must not be limited to school but enter into the everyday life of the popu-lation. It must communicate trust in democracy and its functioning, take feelings andconcerns seriously and help to come to terms with them. It must also tackle uncomfortable topics and may not be afraid of dealing with everyday life. For even if democracyin crisis sometimes turns against its own principles for the benefit of safety and protec-tion, of all systems it is the only one to offer the opportunity to learn every day and develop independently so that it still has a place in the future. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am26.08.2022
QuellenangabeIngruber, Daniela: Demokratie als Dystopie. Wie politische Bildung dem entgegen wirken kann - In: Magazin erwachsenenbildung.at 16 (2022) 46, S. 10-16 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-252996 - DOI: 10.25656/01:25299
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