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Titelaufnahme

Titel
Medien, Journalismus und Öffentlichkeit im Familien-Privateigentum. Zur Kritik der politischen Ökonomie kapitalistischer Medienunternehmen
VerfasserKnoche, Manfred
Enthalten in
Eigentum, Medien, Öffentlichkeit. Verhandlungen des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft, / Güney, Selma ; Hille, Lina ; Pfeiffer, Juliane ; Porak, Laura ; Theine, Hendrik, Frankfurt am Main : Westend, 2023, (2023), Seite 55-75
ErschienenFrankfurt am Main : Westend, 2023
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einem Sammelwerk
Schlagwörter (DE)Privateigentum Produktionsmittel / Öffentlichkeit / Journalismus / Kritik / der politischen Ökonomie der Medien
Schlagwörter (EN)Private Property Means of Production / Public Sphere / Journalism / Critique of the Political Economy of the Media
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-28750 
DOIhttps://doi.org/10.53291/ZNWQ4333 
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Zusammenfassung

In diesem Beitrag werden im Kontext einer Kritik der politischen Ökonomie der Medien die grundsätzlichen Auswirkungen des weltweit herrschenden kapitalistischen Privateigentums an Medienunternehmen auf Medienentwicklung, Journalismus und Öffentlichkeit exemplarisch aufgezeigt.

Theoretisch-methodische Basis sind ausgewählte Marx-Engels-Werke und daran kritisch anknüpfende aktuelle Weiterentwicklungen der »Neuen Marx-Lektüre« und des »Westlichen Marxismus«. Charakteristisch ist ein wechselseitiges Bedingungsverhältnis von gesellschaftlich-ökonomischer

Basis und politisch-rechtlichem Überbau, welches eine »Abschaffung« dieses Privateigentums und der damit verbundenen Herrschafts- und Machtverhältnisse nahezu verunmöglicht. Deshalb werden Möglichkeiten einer Ent-Kapitalisierung und De-Kommodifizierung von Journalismus und Öffentlichkeit auf Basis nicht-kapitalistischer Eigentumsformen erörtert. Eine besondere Realisierungschance wird für Wissenschaftspublikationen ohne kapitalistische Verlage gesehen, da die Wissensproduktion an öffentlich-rechtlichen Universitäten erfolgt. Abschließend wird ein Strategiewechsel angeregt: raus aus bürgerlich-liberaler Kritik- und Hoffnungsfalle hin zur Entwicklung von Medien- und Gesellschaftstheorien sowie aktiver Beteiligung an der Organisation einer eigenständigen inhaltlichen Medienpraxis, die für eine Transformation zu einer sozialistischen Gesellschaftsformation förderlich sein können.

Abstract

In the context of a critique of the political economy of the media, this article exemplifies the fundamental effects of the globally dominant capitalist private ownership of media companies on media development, journalism and the public sphere. The theoretical-methodological basis is provided by selected Marx-Engels works and current developments of the "New Marx Reading" and "Western Marxism" that are critically linked to them. Characteristic is a reciprocal conditional relationship between the socio-economic basis and the political-legal superstructure, which makes an "abolition" of this private property and the associated relations of domination and power almost impossible. Therefore, possibilities of a de-capitalisation and de-commodification of journalism and the public sphere on the basis of non-capitalist forms of ownership will be discussed. A special chance of realisation is seen for science publications without capitalist publishing houses, since knowledge production takes place at public universities. Finally, a change of strategy is suggested: out of the bourgeois-liberal trap of criticism and hope towards the development of media and social theories as well as active participation in the organisation of an independent content-based media practice, which can be conducive to a transformation towards a socialist social formation.

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