Titelaufnahme

Titel
Göttinnen der Germania Inferior : neue archäologische Untersuchungen zur Ikonographie der Matronen / eingereicht von Astrid Schmölzer
Weitere Titel
Goddesses of Germania Inferior : new archaeological examinations on the iconography of the Matronae
Verfasser/ VerfasserinSchmölzer, Astrid
Begutachter / BegutachterinScherrer, Peter ; Spickermann, Wolfgang
ErschienenGraz, 2020
Umfang518 Seiten Zusammenfassungen (1 Blatt) : Illustrationen
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterRheinland / Ubier / Steindenkmal / Inschrift / Matronen / Ikonographie / Geschichte 150-250
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-158027 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Analyse der Ikonographie der sogenannten Matronen, die besonders im Gebiet der Ubier rund um das antike Köln häufig auf Steindenkmälern und in Inschriften vertreten sind. Die teilweise seit Jahrhunderten bekannten epigraphischen Belege erfuhren eine umfassende Aufmerksamkeit und wissenschaftliche Bearbeitung, während die bildlichen Zeugnisse der ubischen Matronen eher vernachlässigt wurden vor allem, wenn sie von keiner Inschrift begleitet waren. Das Ziel der Arbeit war eine Zusammenstellung des vorliegenden Fundmaterials der bildlichen Belege der rheinländischen Matronenzeugnisse, um einen genauen Überblick über die Ikonographie, die Attribute und die verwendeten Motive in der Steinplastik zu geben. Die gesammelten 440 Objekte, die in einen Zeitraum von 150 bis 250 n. Chr. zu datieren sind, umfassen nicht nur ikonographische Belege der Matronen, sondern auch reliefverzierte Altarschmalseiten, die der Inschrift nach den Matronen (die auch als Matres oder Iunones bezeichnet werden können) gewidmet waren. In der Funktionsanalyse wird anhand von Vergleichen mit klassischen Göttinnen aber auch den Entwicklungen im römischen Kaiserinnenportrait sowie der privaten Portrait- und Grabkunst die Elemente der Matronenikonographie zerpflückt und kann letzten Endes als römisches Konzept mit lokalem Element herausgearbeitet werden.

Abstract

The doctoral thesis analyzes the iconography of the so-called Matronae who where especially worshipped on stone reliefs and inscriptions in the region of the Ubii around the ancient city of Cologne. Some of the epigraphic sources are known for centuries by now and have been analyzed and published. The depictions of the Matronae especially those without inscriptions have mostly been left out in the relevant scientific discussion. Therefore, it is the goal of the thesis to collect existing evidences on the depictions of the Rhineland goddesses to give a new overview on the iconographic structure, the attributes and the used motives on the stone material. The collected 440 objects, which can all be roughly dated between 150 and 250 CE, are not only showing the iconographic evidence of the Matronae themselves. They additionally focus on reliefs on the sides of the existing stone altars, which can be aligned to the Matronae by their inscriptions. In the analysis of their functionality, the depictions have been compared to classical goddesses as well as to portraits of Roman empresses and portraits in the sepulchral art. The evolution of the various symbols, attributes and motives around the Matronae shows the evolution of a Roman concept with local elements used for a new iconographic deity type.

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