Titel: Benefits of routine prophylactic femoral access during transvenous lead extraction
Sonstige Titel: Vorteile prophlaktisch angelegter femoraler Zugangswege bei der transvenösen Sondenextraktion
Sprache: mehrsprachig
Autor*in: Müller, Lisa
Schlagwörter: transvenous lead extraction; emergency pacing; lead dysfunction; prophylactic femoral sheath; vascular tear
GND-Schlagwörter: NotfallGND
SchrittmacherGND
GefäßverletzungGND
BlutungGND
InterventionGND
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-04-26
Zusammenfassung: 
HINTERGRUND
Die Zahlen für die Notwendigkeit einer Sondenextraktion sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Trotz zunehmender Expertise der Operateure und technischem Fortschritt kann es zu unerwarteten Komplikationen kommen. Prophylaktisch angelegte Femoralschleusen bieten im Notfall einen schnellen endovaskulären Zugangswegs für diagnostische und therapeutische Interventionen und können die Handlungszeit im Falle einer lebensbedrohlichen Komplikation verkürzen.
ZIEL DER STUDIE
Ziel der Studie ist es die Vorteile der routinemäßig angelegten prophylaktischen Femoralschleusen bei der transvenösen Sondenextraktion (transvenous lead extraction, TLE) zu untersuchen. Zudem wird untersucht in welcher Art, Häufigkeit und mit welcher Sicherheit die Schleusen im Notfall genutzt wurden.
METHODIK Es erfolgte die retrospektive Analyse aller Patienten die zwischen Januar 2021 und Februar 2019 in unserer Institution eine TLE erhielten. Die Daten wurden auf prozedurale Komplikationen und den Einsatz von Notfallmaßnahmen/Interventionen über die vorgelegten Femoralschleusen hin untersucht.
ERGEBNISSE
Es wurden 285 Patienten in die Studie eingeschlossen. Das mittlere Alter betrug 65,3 ± 15,5 Jahre. Das mediane Sondenalter betrug 84 Monate (IQR 58-144). Die Gesamtkomplikationsrate betrug 4,2% (n=12), wovon 1,8% schwerwiegende Komplikationen waren (n=5). Die klinische Erfolgsrate lag bei 97,2%. Die eingriffsbedingte Mortalitätsrate lag bei 1,1% (n=3). In 9,1% (n=26) der Fälle wurden die prophylaktisch angelegten Schleusen aktiv genutzt. Der häufigste Grund war die Nutzung eines Schlingendrahts (n=10). Weiter wurde die Schleusen für die prophylaktische (n=6) oder notfallmäßige (n=1) Platzierung eines Okklusionsballons oder einer passageren Schrittmachersonde (n=3), zur venösen Angiogplastie (n=3), venösen Angiographie (n=3) oder Anlage einer VA-ECMO (extracorporale Membranoxygenierung) (n=1) genutzt. Es wurden keine Gefäßkomplikationen nach Anlage der prophylaktischen Schleusen beobachtet.
ZUSAMMENFASSUNG
Routinemäßig angelegte Femoralschleusen verringern im Falle einer Komplikation während der TLE die Reaktionszeit bis zur Notfallintervention und erhöhen damit die Sicherheit dieser Prozedur.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10268
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-109363
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Hakmi, Samer
Pecha, Simon
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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