Titel: Forschung aushandeln - Eine Beobachtungsstudie im Kontext von Hochschullehre nach dem Community-based Research-Ansatz
Sonstige Titel: Negotiating research - An observation study in the context of Community-based Research in Higher Education
Sprache: Deutsch
Autor*in: Heudorfer, Anna
Schlagwörter: Forschendes Lernen; Service Learning; Community-based Research; Demokratiebildung; Aushandlungsprozesse; Bildungsprozesse
GND-Schlagwörter: HochschulbildungGND
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Grounded theoryGND
Teilnehmende BeobachtungGND
BildungstheorieGND
PraxeologieGND
Erscheinungsdatum: 2022-07
Tag der mündlichen Prüfung: 2022-10-25
Zusammenfassung: 
Community-based Research (CBR) ist ein Forschungsansatz, der die Problematiken einer community zum Gegenstand macht und langfristig auf gesellschaftliche Veränderungen abzielt. Zu diesem Zweck werden nicht-wissenschaftliche, meist zivilgesellschaftliche Kooperationspartner*innen in den Forschungsprozess einbezogen. Auch Studierende können an diesen Forschungsprojekten beteiligt sein, wenn CBR in der Hochschullehre praktiziert wird.

Diese qualitative empirische Untersuchung widmet sich fünf Lehrveranstaltungen an einer deutschen Universität, die nach dem CBR-Prinzip konzipiert sind. Der Fokus liegt auf der Beschreibung von Praktiken, die sich in den kooperativen Forschungsprozessen der Wissenschaftler*innen, Studierenden und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen beobachten lassen. Die Praktiken werden mit den Herangehensweisen der Ethnografie und der Grounded Theory Methodologie, insbesondere der teilnehmenden Beobachtung, untersucht.

Die Studie zeigt in Bezug auf CBR, wie Forschung von den beteiligten Akteur*innen in Aushandlungssituationen hergestellt wird. Das Aushandeln kann dabei als Praktik verstanden werden, die sowohl für den wissenschaftlichen als auch für den gesamtgesellschaftlichen, demokratischen Kontext relevant ist. Im Ergebnis wird deutlich, dass CBR und ähnliche Formate das Potenzial haben, das Einüben von Aushandlungspraktiken zu begünstigen und Bildungsprozesse bei den Studierenden anzuregen.
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Community-based research (CBR) is a research approach that focuses on the problems of a community and aims at social change. In order to achieve this, non-scientific, mostly civil society partners are involved in the research process. Students can also participate in these research projects, when CBR is practiced in the context of teaching and learning.

This qualitative empirical study investigates five courses at a German university that are designed according to the CBR principle. It describes practices that can be observed in the cooperative research processes of academics, students and civil society actors. The practices are examined using approaches based on ethnography and Grounded Theory Methodology, especially participant observation.

Regarding CBR, the study shows how research is constructed in negotiation situations by the participating actors. Negotiation can be understood as a practice that is relevant for both, the academic and the overall social, democratic context. As a result, it turns out that CBR has the potential to be particularly conducive for students to practice negotiation and to stimulate learning processes.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9942
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-104848
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Reinmann, Gabi
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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