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Titel: Gastrointestinale Todesursachen aus dem Blickwinkel rechtsmedizinischer Sektionen : Eine Detail- und Subgruppenanalyse
Sonstige Titel: Gastrointestinal causes of death from the point of view of forensic autopsies : a detailed subgroup analysis
Sprache: Deutsch
Autor*in: Lock, Julian Jonas
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2020-06-23
Zusammenfassung: 
Die vorliegende Arbeit fasst alle gastrointestinalen Todesursachen zusammen, die vom 1. Januar 2000 bis zum 30. September 2019 bei Sektionen im Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf diagnostiziert wurden. Bei insgesamt 22.615 Sektionen fanden sich 1598 (≙7,1%) gastrointestinale Todesfälle, die in Subgruppen analysiert wurden. 55,1% (n=880) der Verstorbenen waren männlich, 44,9% (n=718) weiblich. Die Gruppe der gastrointestinalen Blutungen stellt mit 517 Fällen (≙32,4% des Gesamtkollektivs) die häufigste Todesursache. Der Ösophagus war mit 222 Fällen am häufigsten betroffen. An zweiter Stelle folgen die iatrogen-bedingten Todesfälle mit 283 Fällen (≙17,7%), welche sich in Todesfälle nach einem gastroenterologischen Eingriff (n=102) und postoperative Todesfälle (n=181) aufteilen. Die Intervention mit den häufigsten Todesfällen stellt die ERCP mit 29 Fällen dar. An dritter Stelle stehen die spontanen Perforationen mit 175 Todesfällen (≙11,0% des Gesamtkollektivs). Todesfälle nach Tumorleiden (n=116), Ileus (n=116) und Leberversagen (n=106) haben sich ähnelnde Fallzahlen. Im Vergleich zwischen den zwei untersuchten Jahrzehnten (2000– 2009 und 2010–2019) lassen sich in den 10 Hauptgruppen keine starken Veränderungen feststellen. Lediglich bei den gastrointestinalen Blutungen und den Mesenterialischämien lässt sich ein Trend in Richtung Abnahme bzw. Zunahme dieser Gruppen erkennen.

This study summarizes all fatalities with gastrointestinal causes of death who underwent an autopsy in the Department of Forensic Medicine at the University Medical Center Hamburg-Eppendorf from January 1st 2000 to September 30th 2019. In a total amount of 22.615 autopsies, 1598 (≙7,1%) deaths of gastrointestinal origin were reported and analysed in subgroups. 55,1% (n=880) of these cases were male, 44,9% (n=718) were female. With 517 cases (≙32,4% of the collectivity) the group of gastrointestinal bleedings is the leading cause of death. The esophagus was with a total amount of 222 cases the most frequently affected organ. Second are the iatrogenic deaths with a total amount of 283 cases (≙17,7%). They can be divided into deaths after a gastroenterological intervention (n=102) and postoperative cases of death (n=181). The intervention with the most deaths was the ERCP with 29 deaths. On third place are the spontaneous perforations with 175 fatalities (≙11,0% of the collectivity). Deaths after gastrointestinal tumors (n=116), ileus (n=116), and liver failure (n=106) all have similar number of cases. There is no correlation in the 10 main groups in the amount of deaths between the two analyzed decades (2000–2009 and 2010–2019). A tendency towards a decrease in the group of gastrointestinal bleedings and an increase in the group of mesenteric ischemia was noticed.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8488
URN: urn:nbn:de:gbv:18-106556
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Püschel, Klaus (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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