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Titel: Die Einhaltung einer mediterranen Diät und ihr Einfluss auf den Schweregrad der koronaren Herzkrankheit bei Patienten der Kohortenstudie INTERCATH
Sprache: Deutsch
Autor*in: Kohsiack, Rebecca
Schlagwörter: Mediterrane Diät; Ernährungsmuster; hs-CRP; coronary artery disease; Mediterranean diet
GND-Schlagwörter: Koronare HerzkrankheitGND
ErnährungGND
Erscheinungsdatum: 2019
Tag der mündlichen Prüfung: 2020-05-12
Zusammenfassung: 
In der vorliegenden Untersuchung wurde der Zusammenhang zwischen der Einhaltung eines mediterranen Ernährungsmusters und der Schwere der koronaren Herzkrankheit (KHK) bei Patienten der INTERCATH-Studie analysiert.

Methoden: Die INTERCATH-Studie ist eine Beobachtungsstudie an Patienten, bei denen eine Koronarangiographie am Universitären Herzzentrum Hamburg durchgeführt wurde. Für die vorliegende Untersuchung wurden die Daten von 1121 Patienten mit KHK analysiert. Die Schwere der koronaren Herzkrankheit wurde mit dem SYNTAX Score erfasst. Zur Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten wurde ein etablierter Mediterranean Diet Score (MDS) genutzt. Um die Assoziation zwischen MDS und Schwere der KHK zu untersuchen, wurde eine logistische Regression mit Adjustierung für potentielle Störfaktoren/kardiovaskuläre Risikofaktoren durchgeführt.

Ergebnisse: Die Einhaltung eines mediterranen Ernährungsmusters war mit einer signifikant geringeren Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer ausgeprägten KHK verbunden. Die Assoziation blieb nach der Adjustierung für kardiovaskuläre Risikofaktoren signifikant. Von allen untersuchten Variablen zeigte hs-CRP die stärkste negative Korrelation mit der Einhaltung einer Mediterranen Diät. Nach Adjustierung für log(hs-CRP) in der Regressionsanalyse war die Assoziation zwischen MDS und Schwere der KHK abgeschwächt und nicht mehr signifikant.

Fazit: Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass eine unabhängige Assoziation zwischen geringer Einhaltung einer mediterranen Ernährung und der Schwere der koronaren Herzkrankheit besteht. Die Abschwächung der Assoziation nach Adjustierung für log(hs-CRP) und die Korrelation zwischen MDS und hs-CRP zeigt, dass hs-CRP als Biomarker für die protektiven Eigenschaften der mediterranen Ernährungsform dienen könnte. Die vorliegenden Ergebnisse stärken somit die Evidenz für einen protektiven Effekt eines mediterranen Ernährungsmusters in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen.

The present study analyses the association between adherence to a Medieterranean dietary pattern (MD) and the severitity of coronary artery disease (CAD) in a population oft he INTERCATH study.

Methods: The INTERCATH study is an observational cohort study conducted at the University Heart Center Hamburg. Patients undergoing coronary angiography on site were included into the study population. For the present analysis data from 1121 patients diagnosed with CAD was examined. The severity of CAD was assessed by experienced cardiologists using the SYNTAX Score. Dietary habits were represented by an established Mediterranean Diet Score (MDS). To analyse the association of adherence to MD and the severity of CAD a logistic regression with consideration of potential confounders/cardiovascular risk factors was performed.

Results: Compliance to MD was associated with a significantly reduced probability for severe CAD. This association remained significant after adjustment for cardiovascular risk factors. Of all examined variables hs-CRP showed the strongest adverse assocoation with adherence to a Mediterranean Diet. After further adjustment in the logistic regression for log(hs-CRP) this association was weaker and no longer siginificant.

Conclusion: The present data imply an independent significant association of adherece to a mediterranean diet with a reduced probability of severe CAD. The weakening of the association after adjustment for log(hs-CRP) und the correlation between MDS and hs-CRP show that hs-CRP may be a marker for the protective qualities of a MD pattern. These results support the evidence for a positive effect of a mediterranean dietary pattern regarding cardiovascular diseases.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6261
URN: urn:nbn:de:gbv:18-104276
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Seiffert, Moritz (PD Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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