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BIBB REPORT 5/2014

 

Einmündungschancen in duale Berufsausbildung und Ausbildungserfolg junger Migranten und Migrantinnen

Ursula Beicht | Günter Walden

Ergebnisse der BIBB-Übergangsstudie 2011

Es ist seit langem bekannt, dass der Weg von der Schule in die Berufsausbildung für junge Migranten und Migrantinnen in Deutschland mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist. Ihre Chancen, nach Beendigung der Schule einen Ausbildungsplatz im dualen System der Berufsausbildung zu erhalten, sind insgesamt deutlich schlechter als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund. In diesem Beitrag wird anhand der BIBB-Übergangsstudie 2011 ein differenzierter Vergleich des Übergangs in duale Berufsausbildung zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund vorgenommen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie sich die Erfolgschancen junger Migranten und Migrantinnen darstellen, wenn ihnen die Einmündung in eine duale Berufsausbildung geglückt ist. Lassen sich für sie dann noch weitere Nachteile feststellen oder sind sie in und nach der Ausbildung ebenso erfolgreich wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund, eventuell sogar noch erfolgreicher?

Einleitung: Forschungsstand zu den Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Die Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund spielen in bildungspolitischen Diskussionen eine wichtige Rolle und sind bereits oft zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht worden (als Überblick vgl. BEICHT 2014). Thematisiert werden Chancenunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund und es wird nach Gründen und Ursachen hierfür gesucht. Dabei geht es vor allem um die folgenden Fragen: Haben Jugendliche mit Migrationshintergrund eine ähnlich hohe Bildungsaspiration bzw. ein ähnliches Interesse an einer Berufsausbildung wie diejenigen ohne Migrationshintergrund? Wie hoch sind die Chancen für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in Ausbildung für diejenigen Migranten und Migrantinnen, die dies auch tatsächlich anstreben, und von welchen Faktoren werden die Einmündungschancen beeinflusst? Wie ist der weitere Verlauf, wenn ihnen die Einmündung geglückt ist, welche Erfolgschancen haben Jugendliche mit Migrationshintergrund dann?

Hinsichtlich des grundsätzlichen Interesses an einer dualen Berufsausbildung kommen vorliegende Untersuchungen auf quantitativ-empirischer Basis zu unterschiedlichen Ergebnissen je nachdem, ob Jugendliche mit oder ohne Studienberechtigung betrachtet werden. Während nicht-studienberechtigte Jugendliche mit Migrationshintergrund sich weniger als diejenigen ohne Migrationshintergrund für eine duale Berufsausbildung interessieren, ist das Interesse von studienberechtigten Migranten und Migrantinnen an einer dualen Berufsausbildung sogar stärker ausgeprägt (BEICHT / WALDEN 2014). Vorliegende Befunde zu den Übergangschancen in eine duale Berufsausbildung legen ebenfalls nahe, zwischen studienberechtigten und nicht-studienberechtigten Jugendlichen zu unterscheiden (BEICHT / WALDEN 2014). Schlechtere Chancen des Übergangs in eine duale Berufsausbildung haben hiernach ausschließlich nicht-studienberechtigte Migranten und Migrantinnen (BEICHT / WALDEN 2014). Wird nach den Gründen für die Chancenunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund gesucht, so ist zunächst festzustellen, dass sich die beiden Gruppen in für den Übergangserfolg wichtigen Merkmalen deutlich voneinander unterscheiden. So haben Migranten und Migrantinnen im Durchschnitt niedrigere Schulabschlüsse und stammen auch häufiger aus Familien niedrigerer Sozialschichten (BEICHT / GRANATO 2010; BEICHT / ULRICH 2008; BEICHT / WALDEN 2014; HUNKLER 2010). In Untersuchungen, in denen diese Unterschiede berücksichtigt werden, bleibt aber ein eigenständiger Einfluss des Migrationshintergrundes bestehen (z. B. BEICHT / ULRICH 2008; BEICHT / WALDEN 2014). Dies bedeutet, dass auch unter ansonsten gleichen Bedingungen die Chancen für Migranten und Migrantinnen, in eine duale Ausbildung einzumünden, geringer sind als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund.

Theoretische Erklärungsversuche für die geringeren Einmündungserfolge von Migranten und Migrantinnen in eine berufliche Ausbildung sind eingebettet in die Diskussion um die Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern insgesamt (vgl. den Überblick bei BECKER / REIMER 2010, BECKER 2011a). Hier ist bekannt, dass Migrantenkinder generell im deutschen Bildungs- und Beschäftigungssystem im Nachteil sind (BECKER 2011b: 12). HUNKLER (2010: 219 ff.) nennt folgende mögliche Faktoren für unterschiedliche Chancen von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund bei der Einmündung in eine berufliche Ausbildung: Unterschiede hinsichtlich Humankapital (Wissen und Fähigkeiten von Personen), aufnahmelandspezifische Ressourcen (z. B. Sprachkenntnisse), soziale Herkunft, Präferenzen für Ausbildung sowie strukturelle Einflüsse wie die Rahmenbedingungen auf dem Ausbildungsmarkt. Da in statistischen Analysen, in denen eine Vielzahl dieser Einflussfaktoren einbezogen werden konnten, nach wie vor ein eigenständiger Einfluss des Migrationshintergrundes nachweisbar war (z. B. BEICHT / WALDEN 2014), stellt auch die Diskriminierung von Migranten und Migrantinnen durch Betriebe eine Möglichkeit dar (HUNKLER 2010: 224). Traditionell spielt hier der theoretische Ansatz der statistischen Diskriminierung eine große Rolle, welcher auf den Signaling-Ansatz von SPENCE (1973) und die Theorie der Arbeitskräfteschlange von THUROW (1979) zurückgeht. Aufgrund unvollständiger Information orientieren sich Arbeitgeber an Produktivitätsmittelwerten von Gruppen und sortieren Bewerber und Bewerberinnen hinsichtlich ihrer vermuteten Produktivität (bzw. Leistungsfähigkeit im Falle einer Ausbildung) ein. Jugendliche mit Migrationshintergrund könnten dann deshalb schlechtere Chancen für eine Einmündung in Ausbildung haben, weil die Gruppe als solche über im Schnitt niedrigere Schulabschlüsse verfügt oder weil Migranten und Migrantinnen aus anderen Gründen im Schnitt ungünstigere Leistungsvoraussetzungen zugeschrieben werden. Dies können auch Aspekte sein, die mit Leistungsindikatoren im engeren Sinn gar nichts zu tun haben. Mit dem organisationssoziologischen Ansatz von IMDORF (2005: 133 ff.) werden so weichere Aspekte betont, die über einen engen Produktivitätsbegriff hinausgehen. Für Personalverantwortliche in Betrieben könnte danach z. B. auch ein Kriterium sein, ob sie sich einen Bewerber oder eine Bewerberin als passend zur Belegschaft oder zur Kundschaft des Betriebes vorstellen können.

Bisherige Untersuchungen dazu, inwieweit Jugendliche, denen der Übergang in eine duale Berufsausbildung gelungen ist, diese auch tatsächlich erfolgreich abschließen, kommen zum Ergebnis, dass sich ein Migrationshintergrund nicht substanziell auf den Ausbildungserfolg auswirkt (BEICHT / GRANATO / ULRICH 2011). Vorhandene Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ließen sich auf unterschiedliche schulische Voraussetzungen, Berufsstrukturen und Rahmenbedingungen der Ausbildung zurückführen.

In diesem Beitrag soll zum einen aufgezeigt werden, welche Unterschiede im Zugang zu dualer Ausbildung zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund aktuell bestehen. Zum andern wird auf Fragen eingegangen, wie es nach der Einmündung in duale Ausbildung weitergeht: Absolvieren Jugendliche mit Migrationshintergrund, die den Weg in die Ausbildung geschafft haben, diese genauso häufig bzw. sogar häufiger erfolgreich als diejenigen ohne Migrationshintergrund oder kommen sie aufgrund ungünstigerer Ausgangs- bzw. Rahmenbedingungen seltener zu einem Abschluss? Erzielen sie bei Abschluss der dualen Ausbildung ebenso gute, bessere oder schlechtere Prüfungsnoten? Werden junge Migranten und Migrantinnen genauso oft, öfter oder seltener von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen? Münden sie ebenso häufig und rasch in eine qualifizierte Erwerbstätigkeit ein oder ist auch dieser Übergangsprozess schwieriger? Die nachfolgend dargestellten Analyseergebnisse haben als Datengrundlage die BIBB-Übergangsstudie 2011 (siehe Info-Kasten zu den methodischen Hinweisen).

Methodische Hinweise zur BIBB-Übergangsstudie 2011

Bei der BIBB-Übergangsstudie 2011 handelt es sich eine retrospektive Längsschnitterhebung, in der auf repräsentativer Basis die gesamte Bildungs- und Berufsbiografie von Personen der Geburtsjahrgänge 1987 bis 1992 mit Wohnsitz in Deutschland detailliert erfasst wurde (Eberhard u. a. 2013). Erstmals hatte das BIBB im Jahr 2006 eine solche Studie durchgeführt (BIBB-Übergangsstudie 2006, vgl. BEICHT / FRIEDRICH / ULRICH 2008). Seitdem hatten sich die Rahmenbedingungen für die duale Berufsausbildung deutlich geändert, vor allem setzte ein Wandel des Ausbildungsmarktes von einem Anbieter- zu einem Nachfragermarkt ein und es wurden neue institutionelle Unterstützungssysteme geschaffen (z. B. Berufseinstiegsbegleitung). Ziel der neuen Übergangsstudie war es festzustellen, wie die Übergangsprozesse von der Schule in Ausbildung und Beruf nach diesen Veränderungen verliefen (EBERHARD u. a. 2013).

Der Fragebogen der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2006 wurde dabei weitgehend übernommen und um aktuelle Fragestellungen ergänzt. Die Erhebung wurde von Juli bis September 2011 mittels computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Während in der Vorgängerstudie die Stichprobengewinnung und Befragung noch ausschließlich über das Festnetz erfolgten, wurde die Übergangsstudie 2011 als reine Mobilfunkerhebung angelegt. Dies war erforderlich, weil die Zielgruppe (18- bis 24-jährige Personen) inzwischen teilweise überhaupt nicht mehr über das Festnetz erreichbar ist. Im Rahmen der Übergangsstudie 2011 wurden von 5.333 Personen ausreichend vollständige Angaben erzielt. Die Erhebungsdaten wurden durch Gewichtung nach zentralen Merkmalen (u. a. Schulabschluss, Geschlecht, Geburtsjahr) auf Basis des Mikrozensus an die Strukturen der Grundgesamtheit angepasst (EBERHARD u. a. 2014).

Übergang in die duale Berufsausbildung

Zunächst soll betrachtet werden, wie sich Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund am Ende ihrer Schullaufbahn insgesamt voneinander unterscheiden.1 Hierbei wird auf die Jugendlichen abgestellt, die ihre gesamte – zwischenzeitlich nicht unterbrochene – Schullaufbahn in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen abgeschlossen haben.2 Damit wird der großen Bedeutung Rechnung getragen, die beruflichen Schulen beim Erwerb allgemeinbildender Schulabschlüsse zukommt. Überproportional oft streben junge Migranten und Migrantinnen am Ende der allgemeinbildenden Schule einen weiteren Schulbesuch an, sie setzen daher auch häufiger als Jugendliche ohne Migrationshintergrund ihre Schullaufbahn in einer beruflichen Schule fort, um dort noch einen höherwertigen Schulabschluss zu erwerben (15 % vs. 11 %). Bei Beendigung der Schullaufbahn zeigt sich zwischen den Schulabgängern und -abgängerinnen mit und ohne Migrationshintergrund eine Reihe von Unterschieden, die auch für den Übergangs- und Ausbildungserfolg von Bedeutung sein könnten (vgl. Tabelle 1).

So gibt es deutliche Abweichungen im Hinblick auf den erreichten Schulabschluss: Jugendliche mit Migrationshintergrund verfügen am Ende der Schullaufbahn im Vergleich zu denjenigen ohne Migrationshintergrund erheblich seltener über eine Studienberechtigung (25 % vs. 37 %) und wesentlich öfter über maximal einen Hauptschulabschluss (41 % vs. 27 %). Große Unterschiede zeigen sich auch hinsichtlich der sozialen Herkunft und der Wohnregion. Eltern von Migrantenkindern haben öfter keinen beruflichen Abschluss (22 % vs. 4 %) und die Väter üben häufiger eine niedrig qualifizierte berufliche Tätigkeit aus (36 % vs. 17 %).3 Jugendliche mit Migrationshintergrund wohnen häufiger in Westdeutschland als diejenigen ohne Migrationshintergrund (26 % vs. 9 %).

Definition „Migrationshintergrund“

Der Migrationshintergrund wird in der BIBB-Übergangsstudie 2011 wie folgt indirekt definiert: Wenn ein Jugendlicher die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und im Kindesalter als Sprache ausschließlich Deutsch erlernt hat und außerdem Vater und Mutter in Deutschland geboren sind, wird kein Migrationshintergrund angenommen; trifft mindestens eine dieser Bedingungen nicht zu, wird von einem Migrationshintergrund ausgegangen.

 

Am Ende der Schullaufbahn beabsichtigt mit jeweils 56 % ein gleich hoher Anteil der Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund eine duale Berufsausbildung aufzunehmen (siehe Abbildung 1). Bei maximal einem Hauptschulabschluss oder einem mittlerem Schulabschluss suchen Migranten und Migrantinnen mit 62 % bzw. 66 % seltener nach einem dualen Ausbildungsplatz als Jugendliche ohne Migrationshintergrund mit 70 % bzw. 76 %.4 Liegt eine Studienberechtigung vor, ist dagegen das Interesse an einer dualen Ausbildung bei Migranten und Migrantinnen mit 32 % signifikant höher als bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (25 %). 

Von allen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die am Ende ihrer Schullaufbahn eine duale Berufsausbildung anstreben, münden schätzungsweise 75 % innerhalb von rund drei Jahren in eine solche Ausbildung 5 ein (siehe Abbildung 2).6 Bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund liegt der entsprechende Anteil mit 84 % signifikant höher.7 Wird allerdings nach dem Schulabschluss differenziert, so zeigen sich ausschließlich für nicht-studienberechtigte Migranten und Migrantinnen deutlich schlechtere Übergangsverläufe als für vergleichbare Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Studienberechtigten Jugendlichen mit Migrationshintergrund gelingt dagegen die Einmündung in duale Ausbildung wesentlich besser, und zwar ebenso gut wie denjenigen ohne Migrationshintergrund. 

Der Erfolg bei der Suche nach einem dualen Ausbildungsplatz hängt von vielfältigen Faktoren ab. Eine zentrale Frage ist, ob sich der schlechtere Zugang von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu dualer Berufsausbildung vollständig auf diese Einflussgrößen zurückführen lässt. Nach dem ressourcentheoretischen Ansatz von EBERHARD (2012) zur Erklärung der Übergangschancen verfügen Jugendliche über unterschiedliche Ressourcen, welche die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einmündung in duale Berufsausbildung erhöhen oder vermindern. Die jungen Migranten und Migrantinnen, die am Ende ihrer Schullaufbahn eine duale Ausbildung anstreben, haben im Durchschnitt eine deutlich ungünstigere Ressourcenausstattung: Sie stammen aus ungünstigeren sozialen Verhältnissen – ihre Eltern verfügen über eine geringere Bildung und der Vater hat einen niedrigeren beruflichen Status – und sie weisen niedrigere Schulabschlüsse sowie schlechtere Schulnoten auf als die ausbildungssuchenden Jugendlichen ohne Migrationshintergrund, wie aus Tabelle 2 hervorgeht.

Orientiert an dem ressourcentheoretischen Erklärungsansatz (EBERHARD 2012), der sowohl personale und soziale als auch institutionelle Gegebenheiten (wie die regionale Ausbildungsplatzsituation) berücksichtigt, wurde auf Datenbasis der BIBB-Übergangsstudie 2011 untersucht, welche Faktoren die Chancen eines raschen Übergangs in duale Ausbildung statistisch nachweisbar beeinflussen. Hierzu sind Cox-Regressionsanalysen durchgeführt worden.8 Durch diese lässt sich der eigenständige Effekt, den jeder einzelne Faktor auf die Dauer und Wahrscheinlichkeit des Übergangs in duale Ausbildung hat, feststellen, da jeweils alle anderen in die Analyse aufgenommenen Einflussgrößen kontrolliert werden. Einbezogen wurden neben dem persönlichen Merkmal „Migrationshintergrund“ das Geschlecht der Jugendlichen, ihre soziale Herkunft (Bildung der Eltern, Berufsstatus des Vaters), ihre schulischen Voraussetzungen (Schulabschluss, zuletzt besuchte Schulform, Durchschnittsnote9), ihr Suchverhalten (alternative Suche nach anderen Ausbildungsformen oder einem Studienplatz) sowie die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt in ihrer Wohnregion bei Schulbeendigung. Es wurden drei Cox-Regressionsmodelle gerechnet, und zwar ein Modell für die Gesamtgruppe der Jugendlichen, die am Ende ihrer Schullaufbahn eine duale Ausbildung angestrebt haben (Modell A1), sowie zwei getrennte Modelle für die Jugendlichen mit und ohne Studienberechtigung (Modelle A2 / A3). Die Ergebnisse der Cox-Regressionsmodelle können im Einzelnen der Tabelle 2 entnommen werden.

Die zentralen Ergebnisse der Cox-Regressionen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Unter Berücksichtigung aller anderen Einflussgrößen haben junge Frauen insgesamt eine erheblich geringere Chance, rasch in eine duale Berufsausbildung einzumünden, als junge Männer (vgl. Modell A1). In Bezug auf die soziale Herkunft ist festzustellen, dass die Übergangschancen von Jugendlichen signifikant besser sind, wenn ihre Eltern eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine Studienberechtigung oder einen Studienabschluss besitzen, als wenn die Eltern hierüber nicht verfügen. Ein wesentlicher Einfluss geht vom erreichten Schulabschluss der Jugendlichen aus: Bei einem mittleren Schulabschluss sind die Aussichten auf einen raschen Erfolg bei der Suche nach dualer Ausbildung günstiger als bei maximal einem Hauptschulabschluss und verbessern sich bei Vorliegen einer Studienberechtigung nochmals deutlich.10 Auch für die Schulnoten zeigt sich ein starker Effekt: Je besser diese ausgefallen sind, umso höher liegen die Einmündungschancen. Negativ wirkt sich hingegen aus, wenn alternativ noch nach einem Ausbildungsplatz in einem Schulberuf bzw. in einer Beamtenlaufbahn oder nach einem Studienplatz gesucht wird.11 Einen positiven Einfluss auf die Übergangschancen in duale Ausbildung hat es, wenn zu dem Zeitpunkt, an dem die Jugendlichen ihre Ausbildungsstellensuche beginnen, eine gute regionale Ausbildungsmarktlage besteht. Unter Berücksichtigung all dieser Effekte 12 sind die Chancen junger Migranten und Migrantinnen, rasch einen dualen Ausbildungsplatz zu finden, signifikant geringer als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Das heißt, mit dem Merkmal „Migrationshintergrund“ sind in der Gesamtgruppe der ausbildungssuchenden Jugendlichen Chancennachteile verbunden, die sich durch die einbezogenen Einflussfaktoren nicht erklären lassen. Dies gilt gleichermaßen für die Jugendlichen mit maximal mittlerem Schulabschluss (vgl. Modell A2), bei denen sich in der Analyse sehr ähnliche Effekte zeigen wie im Gesamtmodell. Ganz anders fallen dagegen die Ergebnisse für die Jugendlichen mit (Fach-)Hochschulreife aus: Nach der betreffenden Analyse gibt es – außer negativen Effekten einer alternativen Ausbildungs- bzw. Studienplatzsuche – so gut wie keine nennenswerten Einflüsse weiterer Faktoren und auch keinen signifikanten Effekt für den Migrationshintergrund.

Erfolg der Jugendlichen in der dualen Berufsausbildung 

13 Die jungen Migranten und Migrantinnen, die in eine (erste) duale Berufsausbildung14 eingemündet sind, unterscheiden sich in vielen Merkmalen deutlich von den entsprechenden Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (siehe Tabelle 3). Sie weisen nicht nur eine ungünstigere soziale Herkunft auf, sondern auch ihre bisherige Bildungsbiografie ist schwieriger und weniger erfolgreich verlaufen.

So haben sie am Ende der allgemeinbildenden Schule wesentlich häufiger über maximal einen Hauptschulabschluss verfügt und schlechtere Schulnoten aufgewiesen. Der Wunsch nach einem weiteren Schulbesuch ist bei ihnen dann wesentlich stärker ausgeprägt gewesen als bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Ein deutlich größerer Anteil der jungen Migranten und Migrantinnen hat daher die Schullaufbahn in einer beruflichen Schule (Fachoberschule, Fachgymnasium, teilqualifizierende Berufsfachschule) fortgesetzt, um dort noch einen höherwertigen Schulabschluss zu erreichen. Nach Ende der Schullaufbahn ist es den Jugendlichen mit Migrationshintergrund erheblich seltener gelungen, sehr rasch, d. h. innerhalb von maximal vier Monaten, in die duale Ausbildung einzumünden. Sie haben daher häufiger noch an einem Bildungsgang bzw. einer Maßnahme des Übergangsbereichs teilgenommen als die Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.

Ausgangsbedingungen bei Ausbildungsbeginn

Die Bedingungen bei Beginn der dualen Ausbildung weisen daher zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ebenfalls größere Unterschiede auf (siehe Tabelle 4). Junge Migranten und Migrantinnen sind zu diesem Zeitpunkt aufgrund der langwierigeren Übergangsprozesse erheblich öfter bereits volljährig. Obwohl sie häufiger noch einen höherwertigen Schulabschluss auf einer beruflichen Schule nachgeholt haben, sind ihre schulischen Voraussetzungen im Durchschnitt immer noch geringer als die der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist ein größerer Anteil in eine duale Ausbildung in außerbetrieblicher Form gemündet. Insgesamt werden junge Migranten und Migrantinnen erheblich öfter in einem primären Dienstleistungsberuf und wesentlich seltener in einem Produktionsberuf ausgebildet. Sie haben häufiger eine Ausbildung in einem Beruf aufgenommen, für den sie eigentlich einen zu niedrigen Schulabschluss haben, d. h. in dem die meisten anderen Auszubildenden einen höheren Abschluss aufweisen. Zudem sind sie stärker in Berufen vertreten, in denen die Quote vorzeitiger Ausbildungsvertragslösungen eher hoch ist.15 Der Ausbildungsberuf entspricht bei jungen Migranten und Migrantinnen seltener als bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund den eigenen Berufswünschen und ist öfter ausdrücklich nicht der Wunschberuf. 

Erfolgreiche bzw. nicht erfolgreiche Beendigung der Ausbildung

Nicht alle Jugendlichen, die in eine (erste) duale Berufsausbildung einmünden, führen diese auch im ursprünglich gewählten Beruf bis zu einer erfolgreichen Abschlussprüfung durch (BEICHT /  WALDEN 2013). Von den jungen Migranten und Migrantinnen beenden schätzungsweise 15 % ihre duale Ausbildung innerhalb von 36 Monaten ohne einen Abschluss.16 Bei den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund liegt der entsprechende Anteil bei 11 % und ist damit signifikant niedriger (siehe Abbildung 3).17 Hier ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die so berechneten Quoten nicht den üblicherweise auf der Grundlage der Berufsbildungsstatistik berechneten Vertragslösungsquoten entsprechen (vgl. UHLY 2014).

Ebenso wie der Übergang in duale Berufsausbildung wird auch der erfolgreiche bzw. nicht erfolgreiche Verlauf der Ausbildung von vielfältigen Gegebenheiten beeinflusst. Hier stellt sich wiederum die Frage, ob die häufiger nicht erfolgreich beendete Ausbildung bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch diese Faktoren zu erklären ist. Um zu untersuchen, wovon die Wahrscheinlichkeit, eine duale Ausbildung erfolgreich abzuschließen, abhängt, wurde eine logistische Regressionsanalyse durchgeführt, in die eine Vielzahl potenzieller Einflussgrößen einging.18 Für jeden einzelnen Faktor lässt sich so der eigenständige Effekt feststellen, denn es werden jeweils alle anderen in die Analyse aufgenommenen Einflussgrößen kontrolliert. Berücksichtigt wurden neben dem persönlichen Merkmal „Migrationshintergrund“ das Geschlecht und das Alter der Jugendlichen sowie ihre soziale Herkunft (Bildung der Eltern, Berufsstatus des Vaters), außerdem ihre Bildungsvoraussetzungen (Schulabschluss bei Ausbildungsbeginn, Durchschnittsnote in allgemeinbildender Schule, Schulart am Ende der Schullaufbahn, Teilnahme an Übergangsmaßnahme) sowie Merkmale der Ausbildung bzw. des Ausbildungsberufs (Ausbildungsform, Art des Ausbildungsberufs, Passung von Schulabschluss zu Anspruchsniveau des Ausbildungsberufs, Vertragslösungsquote im Ausbildungsberuf, Ausbildung im Wunschberuf) und schließlich noch die Ausbildungsmarktlage in der Wohnregion bei Ausbildungsbeginn. 

Die Ergebnisse der logistischen Regression sind in Tabelle 5 (Modell B1) enthalten und lassen sich wie folgt beschreiben: Unter Berücksichtigung aller einbezogenen Einflussgrößen haben junge Frauen eine wesentlich geringere Chance als junge Männer, ihre duale Ausbildung erfolgreich abzuschließen (vgl. hierzu BEICHT / WALDEN 2013). Verfügen die Eltern der Jugendlichen über einen Berufs- oder Studienabschluss, so wirkt sich dies positiv auf den Ausbildungserfolg aus. Während der Schulabschluss bei Ausbildungsbeginn keinen eigenständigen signifikanten Effekt hat, steigen die Erfolgsaussichten bei besseren Schulnoten erheblich an. Wurde vor der dualen Ausbildung an einer Maßnahme des Übergangsbereichs teilgenommen, sind die Erfolgschancen wesentlich geringer, vor allem, wenn die Maßnahme vorzeitig beendet worden ist.19 Findet die duale Ausbildung in einem primären Dienstleistungsberuf statt, sind die Chancen eines erfolgreichen Abschlusses erheblich höher, als wenn sie in einem Fertigungsberuf erfolgt. Ist der Schulabschluss zu niedrig für das Anspruchsniveau des Ausbildungsberufs, so sinken die Aussichten, die Ausbildung erfolgreich zu beenden. Einen negativen Effekt haben auch höhere Vertragslösungsquoten im Ausbildungsberuf.

Erläuterungen zu Tabelle 5
1) Zur Klassifizierung der Produktions- und Dienstleistungsberufe vgl. BIBB-Datenreport 2014, Kap. A4.4, S. 127 ff.
2) Die dualen Ausbildungsberufe wurden hierzu je nach Anteil der Auszubildenden (neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse zum 31.12.2009; vgl. Statistisches Bundesamt 2010) mit hohem, mittlerem und niedrigem Schulabschluss in vier Niveaustufen unterteilt (oberes Berufssegment, obere Mitte, untere Mitte, unteres Segment; vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008, S. 285). Die Niveaustufe des jeweiligen Ausbildungsberufs wurde dann ins Verhältnis zum individuellen Schulabschluss gesetzt.
3) Vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung (2011): Vertragslösungsquoten 2009 in den dualen Ausbildungsberufen. Neuberechnung nach dem Schichtenmodell (http://www.bibb.de/de/57057.htm, Zusatztabellen - Berichtsjahr 2009).
4) Relation des Gesamtangebots an Ausbildungsstellen zur Zahl der ausbildungsinteressierten Jugendlichen im jeweiligen Bundesland im Jahr des Beginns der dualen Ausbildung. Zur Berechnungsweise der Relation vgl. Ulrich (2012), S. 48-65.
5) Hier sind ausschließlich die Absolventen und Absolventinnen aus betrieblicher Ausbildung einbezogen.

Sehr positiv wirkt sich hingegen aus, wenn die Ausbildung im Wunschberuf oder einem ähnlichen Beruf erfolgt. Von der Ausbildungsmarktsituation in der Wohnregion geht ebenfalls ein Einfluss aus: Wenn diese gut ist, sinken die Chancen, dass die duale Ausbildung bis zum erfolgreichen Ende durchlaufen wird.20 Bei gleichzeitiger Berücksichtigung aller in die Analyse einbezogenen Faktoren 21 sind die Erfolgschancen bei Vorliegen eines Migrationshintergrunds nicht niedriger. Die Tatsache, dass junge Migranten und Migrantinnen ihre duale Ausbildung öfter als Jugendliche ohne Migrationshintergrund nicht erfolgreich abschließen, ist also auf ihre ungünstigere soziale Herkunft, ihre schlechteren Bildungsvoraussetzungen und ihre weniger günstigen Ausbildungsbedingungen zurückzuführen.

Noten in der Abschlussprüfung

Von den jungen Migranten und Migrantinnen, die ihre (erste) duale Ausbildung erfolgreich beenden, schneiden 6 % in der Abschlussprüfung mit der Note „sehr gut“ ab, 45 % erhalten die Note „gut“, 42 % „befriedigend“ und 7 % „ausreichend“. Jugendliche ohne Migrationshintergrund weisen etwas bessere Prüfungsnoten auf: 10 % erreichen „sehr gut“, 48 % „gut“, 37 % „befriedigend“ und 5 % „ausreichend“. Während von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund also 51 % eine gute oder sehr gute Abschlussnote erzielen, sind es von denjenigen ohne Migrationshintergrund 58 %.22

Wie die Prüfungsnoten bei Abschluss der dualen Ausbildung ausfallen, hängt ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren ab. In einer logistischen Regression, in welche die gleichen potenziellen Einflussgrößen wie bei der Analyse zur erfolgreichen Beendigung der Ausbildung (Modell B1) aufgenommen wurden, zeigen sich insbesondere folgende Effekte (siehe Tabelle 5, Modell B2): Bei Berücksichtigung aller einbezogenen Faktoren liegt bei einem mittleren Schulabschluss die Chance, eine gute oder sehr gute Prüfungsnote zu erreichen, deutlich höher als bei maximal einem Hauptschulabschluss, und steigt bei einer Studienberechtigung nochmals beträchtlich an. Wenn in der allgemeinbildenden Schule die Noten bereits gut waren, ist auch die Aussicht, in der Abschlussprüfung der dualen Ausbildung sehr gut oder gut abzuschneiden, erheblich höher als bei schlechteren Schulnoten. Für Jugendliche, die ihre Schullaufbahn in einer beruflichen Schule beendet oder an einer Übergangsmaßnahme teilgenommen haben, ist die Chance auf gute Prüfungsnoten geringer als für Jugendliche, auf welche dies nicht zutrifft. Eine gute Lage auf dem regionalen Ausbildungsstellenmarkt wirkt sich dagegen sehr positiv aus.23 Unter Berücksichtigung all dieser Effekte sind die Chancen für junge Migranten und Migrantinnen, die duale Berufsausbildung mit einer sehr guten oder guten Note abzuschließen, nicht signifikant geringer als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund.

Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung werden 44 % der Jugendlichen mit Migrationshintergrund von ihrem Ausbildungsbetrieb in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen und 27 % erhalten einen befristeten Arbeitsvertrag. 13 % der jungen Migranten und Migrantinnen können von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen werden und 16 % wünschen selbst keine Übernahme. Von den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund werden 35 % mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in ihrem Ausbildungsbetrieb weiterbeschäftigt und 26 % mit einem befristeten Vertrag. Bei 22 % ist keine Weiterbeschäftigung im Ausbildungsbetrieb möglich und 18 % wollen selbst nicht übernommen werden. Somit erfolgt bei jungen Migranten und Migrantinnen mit insgesamt 70 % häufiger eine Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb als bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund mit 61 %.24

Nach einer logistischen Regression25 wirken folgende Faktoren positiv oder negativ auf die Chance ein, vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden (siehe Tabelle 5, Modell B3): Relativ gute Noten in der allgemeinbildenden Schule und vor allem eine gute Prüfungsnote bei Abschluss der dualen Ausbildung verbessern die Aussichten auf eine Übernahme, während eine höhere Vertragslösungsquote im Ausbildungsberuf mit einer geringeren Chance verbunden ist. Wenn die Ausbildung im Wunschberuf oder einem ähnlichen Beruf erfolgte bzw. kein besonderer Wunschberuf vorhanden war, werden Jugendliche erheblich öfter im Ausbildungsbetrieb weiterbeschäftigt, als wenn der Ausbildungsberuf nicht der Wunschberuf war.26 Auch bei Berücksichtigung dieser Effekte haben junge Migranten und Migrantinnen eine signifikant größere Chance, nach der dualen Ausbildung von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden, als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Zur Frage der Klärung von Gründen und Ursachen dieses Phänomens bedarf es weiterer Forschungsanalysen. Möglicherweise werden Jugendliche mit Migrationshintergrund in Betrieben ausgebildet, bei denen generell die Übernahmequote höher ist.

Einmündung in qualifizierte Erwerbstätigkeit

Nicht allen Jugendlichen gelingt es, nach ihrer dualen Berufsausbildung rasch eine Arbeitsstelle zu finden, bei der die ausgeübte Tätigkeit auch der erworbenen beruflichen Qualifikation entspricht. Innerhalb von 24 Monaten nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung befinden sich schätzungsweise 55 % der jungen Migranten und Migrantinnen in einer qualifizierten Erwerbstätigkeit, bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund beträgt der entsprechende Anteil 59 %.27

Wird in einer multivariaten Analyse (Cox-Regression)28 untersucht, welche Faktoren eine rasche Einmündung in qualifizierte Erwerbstätigkeit hemmen oder begünstigen, zeigen sich folgende Effekte (siehe Tabelle 5, Modell B4): Unter Berücksichtigung aller einbezogenen potenziellen Einflussgrößen haben junge Frauen eine signifikant geringere Chance, nach der dualen Ausbildung bald eine qualifizierte Tätigkeit ausüben zu können, als junge Männer. Für Jugendliche, deren Väter mittel oder hoch qualifiziert tätig sind, ist die Aussicht auf eine qualifizierte Tätigkeit deutlich besser als für diejenigen, deren Väter einer niedrig qualifizierten Arbeit nachgehen. Bessere Schulnoten in der allgemeinbildenden Schule erhöhen die Aussichten auf eine qualifizierte Erwerbstätigkeit, während von der Prüfungsnote in der dualen Ausbildung überraschenderweise kein Effekt ausgeht. Junge Migranten und Migrantinnen haben unter Berücksichtigung dieser Einflüsse ebenso gute Chancen, nach der dualen Ausbildung rasch eine Arbeitsstelle für eine qualifizierte Tätigkeit zu finden, wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund.

Fazit

Junge Migranten und Migrantinnen streben, wenn sie am Ende ihrer Schullaufbahn maximal einen mittleren Schulabschluss erworben haben, seltener eine duale Berufsausbildung an als vergleichbare Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Verfügen sie jedoch über eine Studienberechtigung, so ist ihr Interesse an dualer Ausbildung sogar höher als in der Vergleichsgruppe. Insgesamt gesehen bringen Jugendliche mit Migrationshintergrund, die eine duale Ausbildung aufnehmen wollen, deutlich schlechtere Voraussetzungen mit als diejenigen ohne Migrationshintergrund: Sie stammen aus ungünstigeren sozialen Verhältnissen und weisen geringere schulische Qualifikationen auf, obwohl sie häufiger noch einen Schulabschluss auf einer beruflichen Schule nachgeholt haben. Der Übergang in duale Ausbildung ist für junge Migranten und Migrantinnen nach wie vor langwieriger und gelingt ihnen seltener. Ihre Einmündungschancen sind dabei selbst unter insgesamt gleichen Bedingungen (gleiche soziale Herkunft, gleiche schulische Voraussetzungen, gleiches Suchverhalten und gleiche Ausbildungsmarktlage) niedriger als die von Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.

Die Ausgangsbedingungen bei Beginn der dualen Ausbildung sind für junge Migranten und Migrantinnen ebenfalls ungünstiger als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Für das Anspruchsniveau ihrer Ausbildungsberufe haben sie häufiger einen eher zu niedrigen Schulabschluss und sie befinden sich öfter in Berufen mit einer hohen Vertragslösungsquote. Zudem entspricht ihr Ausbildungsberuf häufiger nicht ihrem eigentlichen Wunschberuf. Wegen dieser ungünstigeren Ausgangsbedingungen schließen Jugendliche mit Migrationshintergrund die duale Ausbildung seltener erfolgreich ab als diejenigen ohne Migrationshintergrund. Aus diesem Grund fallen auch ihre in der Abschlussprüfung der dualen Ausbildung erzielten Noten weniger gut aus. Unter gleichen Voraussetzungen ist allerdings für junge Migranten und Migrantinnen die Chance, die duale Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen und gute Noten in der Abschlussprüfung zu erreichen, nicht niedriger als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Nach erfolgreichem Abschluss werden Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger von ihrem Ausbildungsbetrieb in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. Die Aussicht, rasch in eine qualifizierte Erwerbstätigkeit einzumünden, unterscheidet sich zwischen beiden Gruppen nicht.

Auf dem Weg von der Schule in eine Erwerbstätigkeit stellt der Übergang in die duale Berufsausbildung für junge Migranten und Migrantinnen somit die größte und entscheidendste Hürde dar. Dies liegt nicht nur an ihren schlechteren Ausgangsvoraussetzungen, sondern auch an weiteren Benachteiligungen, die mit dem Merkmal „Migrationshintergrund“ verbunden sind.29 Auf das Erreichen des Ausbildungsabschluss und die Prüfungsnoten wirken sich hingegen alleine die bei jungen Migranten und Migrantinnen bei Ausbildungsbeginn vorhandenen ungünstigeren Bedingungen aus. Darüber hinausgehende Benachteiligungen aufgrund des Migrationshintergrunds sind nicht festzustellen. Eine große Herausforderung für die nächsten Jahre ist es daher, wirksame Strategien zu entwickeln, um den Übergang von jungen Migranten und Migrantinnen in die duale Ausbildung zu verbessern. Zudem ist es erforderlich, die Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Ausbildungsverlauf intensiver zu unterstützen, und so dafür zu sorgen, dass sie trotz ihrer schwierigeren Startbedingungen die duale Ausbildung erfolgreich absolvieren können.

  • 1 Von diesen Jugendlichen hatten 26 % einen Migrationshintergrund.
  • 2 Der Schullaufbahn wurden die Fachoberschule, das Fachgymnasium sowie alle anderen teilqualifizierenden
    beruflichen Vollzeitschulen, in denen allgemeinbildende Schulabschlüsse nachgeholt werden konnten, zugerechnet, sofern diese Schulen im unmittelbaren Anschluss an die allgemeinbildende Schule besucht wurden.
  • 3 Erfasst wurde in der BIBB-Übergangsstudie 2011 der Berufsstatus des Vaters zu dem Zeitpunkt, als die Jugendlichen 15 Jahre alt waren. Hatten Jugendliche die meiste Zeit nicht mit ihrem Vater in einem Haushalt gelebt, wurde der Berufsstatus der Mutter erhoben.
  • 4 Hierbei handelt es sich jeweils um signifikante Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund (zweiseitiger Chi-Quadrat-Test nach Pearson). Eine signifikant geringere Neigung nicht-studienberechtigter Migranten und Migrantinnen zu einer dualen Ausbildung zeigt sich zudem in einer multivariaten Analyse (logistische Regression), in der gleichzeitig auch Merkmale der sozialen Herkunft (Bildung der Eltern, beruflicher Status des Vaters), die schulischen Voraussetzungen (Schulabschluss, Schulnoten, zuletzt besuchte Schulart) sowie das Geschlecht der Jugendlichen berücksichtigt wurden (Beicht/Walden 2014).
  • 5 Berücksichtigt wurde neben der betrieblichen Berufsausbildung auch die außerbetriebliche Ausbildung
    nach Berufsbildungsgesetz bzw. Handwerksordnung.
  • 6 Der Anteil der Einmündungen wurde nach dem Kaplan-Meier-Verfahren geschätzt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass auch sogenannte rechtszensierte Fälle (d. h. zum Befragungszeitpunkt hatte der Jugendliche die Schullaufbahn noch nicht seit drei Jahren beendet) in die Analyse einbezogen werden konnten. Der Beobachtungszeitraum wurde wegen der üblichen zeitlichen Lücke von ein bis zwei Monaten zwischen Schulende und Beginn der Berufsausbildung auf 38 Monate – und nicht auf genau 36 Monate – festgesetzt.
  • 7 Der Unterschied ist nach allen drei bei Kaplan-Meier-Schätzungen gängigen Testverfahren (Log Rank,
    Breslow, Tarone-Ware) hochsignifikant.
  • 8 Der Vorteil von Cox-Regressionen gegenüber binären logistischen Regressionen ist, dass in die Analyse nicht
    nur eingeht, ob eine Einmündung in duale Ausbildung gelingt oder nicht, sondern zusätzlich auch die Zeitdauer von Beendigung der Schullaufbahn bis zur Einmündung berücksichtigt wird. Zudem können – ebenso wie bei dem Kaplan-Meier-Verfahren – auch rechtszensierte Fälle einbezogen werden, d. h. die Fälle, in denen die festgelegte Beobachtungsdauer von 38 Monaten nicht vollständig erreicht ist.
  • 9 Es handelt sich um die Durchschnittsnote auf dem letzten Zeugnis der allgemeinbildenden Schule. Für die Besuche anderer Schularten wurden die Zeugnisnoten teilweise nicht erhoben.
  • 10 Zu beachten ist, dass hier über die betriebliche Ausbildunghinaus auch die außerbetriebliche Ausbildungeinbezogen ist. Außerbetriebliche Ausbildungsplätzein BBiG/HwO-Berufen werden vor allem für leistungsschwächere Jugendliche (lernbeeinträchtigte und sozialbenachteiligte Jugendliche sowie junge Menschen mit Behinderungen mit besonderem Betreuungsbedarf)bereitgestellt. Die meisten dieser Jugendlichen verfügenüber maximal einen Hauptschulabschluss. Wird allein die Einmündung in betriebliche Ausbildung betrachtet, sind die Chancenvorteile bei einem mittlerenund höheren Schulabschluss noch wesentlich größer.
  • 11 Die Einmündung in diese Formen der beruflichen Vollqualifizierungsind in den Cox-Regressionen als konkurrierende Ereignisse berücksichtigt worden. Dies bedeutet, dass ab dem Zeitpunkt einer solchen Einmündungdie betreffenden Fälle zensiert, d. h. nichtweiter in die Analyse einbezogen wurden.
  • 12 Vom Berufsstatus des Vaters sowie von der Art der in der Schullaufbahn zuletzt besuchten Schule gehen keine signifikanten Einflüsse aus.
  • 13 Die hier dargestellten Analysen auf Basis der BIBB-Übergangsstudie2011 lehnen sich an eine frühere Analyseauf Basis von Daten der BIBB-Übergangsstudie 2006 an.Vgl. Beicht/Granato/Ulrich (2011).
  • 14 In die folgenden Analysen wurde ausschließlich die erste duale Berufsausbildung eines Jugendlichen einbezogen, eventuelle weitere duale Ausbildungen blieben unberücksichtigt.
  • 15 Höhere Vertragslösungsquoten können dabei als Hinweis auf möglicherweise ungünstigere Ausbildungsbedingungenin den betreffenden Berufen gewertet werden.
  • 16 Der Anteil ohne Abschluss beendeter Ausbildungenwurde wiederum nach dem Kaplan-Meier-Verfahrengeschätzt.
  • 17 Der Unterschied ist nach den drei bei Kaplan-Meier-Schätzungen gängigen Testverfahren (Log Rank, Breslow,Tarone-Ware) signifikant.
  • 18 Die Auswahl der einbezogenen Faktoren folgte dem ressourcentheoretischen Ansatz von Eberhard (2012) zur Erklärung der Übergangschancen in duale Berufsausbildung – es ist anzunehmen, dass diese Faktorenauch relevante Einflussgrößen für den Ausbildungserfolgbilden können – und wurde ergänzt vor allem um Merkmale der Ausbildung und des Ausbildungsberufs.
  • 19 Ein Grund hierfür dürfte darin liegen, dass es sich beiden Jugendlichen, die nach Ende ihrer Schullaufbahn noch eine Übergangsmaßnahme durchlaufen, oft um leistungsschwächere Personen handelt.
  • 20 Dies deutet darauf hin, dass Jugendliche bei einer besseren Marktlage eher dazu neigen, eine Ausbildung, die nicht den ursprünglichen Erwartungen entspricht, vorzeitig zu beenden, um sich um eine andere Ausbildungsstelle zu bemühen.
  • 21 Vom Alter des Jugendlichen bei Ausbildungsbeginn, vom Berufsstatus des Vaters, von der Art der in der Schullaufbahn zuletzt besuchten Schule sowie von derAusbildungsform gehen keine signifikanten Effekte aus.
  • 22 Hierbei handelt es sich um einen signifikanten Unterschied (einseitiger Chi-Quadrat-Test nach Pearson).
  • 23 Möglicherweise haben die Jugendlichen in den betreffenden Regionen eher Ausbildungsstellen mit günstigeren Ausbildungsbedingungen gefunden.
  • 24 Hierbei handelt es sich um einen signifikanten Unterschied (zweiseitiger Chi-Quadrat-Test nach Pearson).
  • 25 Es wurden wiederum die gleichen potenziellen Einflussgrößen wie in den beiden vorangegangenen logistischen Regressionsanalysen (Modelle B1/B2) einbezogen.
  • 26 War der Ausbildungsberuf nicht der Wunschberuf, wollen Jugendliche erheblich öfter überhaupt nicht übernommen werden.
  • 27 Der Anteil erfolgreicher Einmündungen in qualifizierte Erwerbstätigkeit wurde wiederum nach dem Kaplan-
    Meier-Verfahren geschätzt. Nach den hierbei gängigen Testverfahren (Log Rank, Breslow, Tarone-Ware) ist der Unterschied zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund nicht signifikant.
  • 28 Hierbei wurden nochmals die gleichen potenziellen Einflussgrößen wie in den drei vorangegangenen logistischen Regressionsmodellen (Modelle B1-B3) berücksichtigt.
  • 29 Worauf diese genau zurückzuführen sind, ist bisher nicht bekannt und kann anhand der Daten der Übergangsstudie 2011 nicht geklärt werden. Vieles deutet darauf hin, dass die näheren Gründe für diese Nachteile von jungen Migranten und Migrantinnen in den Auswahlprozessen der Betriebe bei der Vergabe ihrer Ausbildungsplätze zu suchen sind. An dieser Stelle besteht noch erheblicher Forschungsbedarf.

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