Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-39802
Titel: Identifizierung von Risikofaktoren für das Auftreten von Portthrombosen bei onkologischen Patientinnen in der Gynäkologie
VerfasserIn: Ralser, Magdalena Theresia
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2022
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Einleitung: Zentralvenöse Portsysteme ermöglichen einen langfristigen und sicheren Zugang zum zentralen Venensystem. Die vollständig implantierbaren Kathetersysteme werden in der modernen Onkologie weltweit erfolgreich eingesetzt und finden ihre größte Anwendung in der Verabreichung von Chemotherapeutika. In der vorliegenden retrospektiven unizentrischen Datenanalyse wurde eine Überprüfung von Risikofaktoren für das Auftreten von Portthrombosen bei Patientinnen mit einer gynäkoonkologischen Erkrankung durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde in dieser Studie auf die intrakorporale Lage der Portkatheterspitze und das damit verbundene Risiko für eine Portthrombose gelegt. Methodik: In die Studie wurden 333 Patientinnen aufgenommen, die in den Jahren 2015 und 2016 in der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin des Universitätsklinikums des Saarlandes ein zentralvenöses Brustwandportsystem erhalten oder entfernt bekommen haben. Es erfolgte eine fundierte Erhebung klinischer Daten sowie eine Analyse der Portkatheterlage in der Röntgen-Thorax-Aufnahme mit der Kernfragestellung nach Risikofaktoren für das Auftreten von Portthrombosen. Bei der Analyse der Portkatheterlage wurden Röntgenbilder von insgesamt 327 Patientinnen ausgewertet. In Anlehnung an eine Studie von Zhou et al. wurde die ideale Lage der Portkatheterspitze innerhalb von 2,4 Wirbelkörpereinheiten unterhalb der Carina tracheae definiert. Ergebnisse: Portthrombosen traten in der vorhandenen gynäkoonkologischen Studienpopulation mit einer Häufigkeit von 16,8% auf. Die vorliegende Studie konnte herausstellen, dass eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der röntgenologisch erfassten Lage der Portkatheterspitze und dem mit ihr einhergehenden Risiko einer Portthrombose besteht. Bei der Interpretation klinischer Daten konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Zusammenfassung: Die Studie hat zum Ergebnis, dass die intrakorporale Lage der Portkatheterspitze statistisch signifikant mit dem Auftreten von portkatheterassoziierten Thrombosen korreliert. Eine ideale Position der Portkatheterspitze liegt im Bereich von 2,4 Wirbelkörpereinheiten unterhalb der Carina tracheae.
Introduction: Central venous port systems provide long-term and safe access to the central venous system. The fully implantable catheter systems are successfully used in modern oncology worldwide and find their greatest application in the administration of chemotherapeutic agents. In the present retrospective unicenter data analysis, a review of risk factors for the occurrence of port thrombosis in patients with gynecological malignancies was performed. Particular attention was paid in this study to the intracorporeal location of the port catheter tip and the associated risk for port thrombosis. Methods: The study included 333 patients who received or had a central venous chest wall port system removed in 2015 and 2016 at the Department of Gynecology, Obstetrics and Reproductive Medicine at Saarland University Hospital. An in-depth collection of clinical data as well as an analysis of port catheter location on chest X-ray was performed with the core question of risk factors for the occurrence of port thrombosis. In the analysis of port catheter location, radiographs of a total of 327 patients were evaluated. Following a study by Zhou et al. the ideal position of the port catheter tip was defined within 2.4 vertebral body units below the carina tracheae. Results: Port thrombosis occurred with a frequency of 16.8% in the study population. The present study was able to show that there is a statistically significant correlation between the radiographically recorded position of the port catheter tip and the associated risk of port thrombosis. No statistically significant correlation was found in the interpretation of clinical data. Summary: The study concluded that the intracorporeal position of the port catheter tip correlates statistically significantly with the incidence of port catheter-associated thrombosis. An ideal position of the port catheter tip is within 2.4 vertebral body units below the carina tracheae. 
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-398022
hdl:20.500.11880/35890
http://dx.doi.org/10.22028/D291-39802
Erstgutachter: Solomayer, Erich-Franz
Tag der mündlichen Prüfung: 17-Mai-2023
Datum des Eintrags: 25-Mai-2023
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Frauenheilkunde
Professur: M - Prof. Dr. E.-F. Solomayer
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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