Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-34511
Titel: Zwei Lagerungshilfen zur definierten und reproduzierbaren Positionierung des Beckens für die Beckenübersichtsaufnahme zur Diagnostik des femoroacetabulären Impingement
VerfasserIn: Lott, Sebastian
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2021
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Röntgenbild
Lagerungshilfsmittel
Reproduzierbarkeit
Becken <Anatomie>
Freie Schlagwörter: femoroacetabuläres Impingement
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: In dieser Studie wurde untersucht, ob sich mit Hilfe von mechanischen Lagerungshilfen eine definierte und reproduzierbare Positionierung des Beckens für die Beckenübersichtsaufnahme zur Diagnostik eines femoroacetabulären Impingements (FAI) erzielen lässt. Elf humane Beckenpräparate wurden sowohl mit Hilfe von zwei eigens entwickelten und her-gestellten Lagerungshilfen als auch ohne Lagerungshilfe positioniert und mittels Röntgen sowie Computertomographie (CT) untersucht. Als Ausrichtungspunkte der Lagerungshilfen dienten beide Spinae iliacae anteriores superiores sowie die Symphyse. Durch diese drei Punkte wird eine Ebene – in der aktuellen Terminologie als „Anterior Pelvic Plane“ bezeichnet – definiert. Für die Röntgenaufnahme wird diese Ebene parallel zur Platte des Röntgentisches und damit orthograd zum Röntgenzentralstrahl ausgerichtet. Auf den Röntgenbildern wurden sowohl anatomisch definierte Abstandsmessungen durchgeführt als auch zwei Röntgenzeichen des FSI, des Cross-Over-Sign (COS) und das Ischial Spine Sign (ISS) untersucht. Die Messergebnisse der Röntgenaufnahmen wurden mit denen der CT-Untersuchungen verglichen. Die Mittelwerte der Messwerte mit und ohne Einsatz der Lagerungshilfen wiesen eine große Variabilität auf. Die Bland-Altman-Plots zeigten eine hohe Streuung der Messwertdifferenzen und eine niedrige Übereinstimmung der Messwerte der Röntgenuntersuchung (mit und ohne Einsatz der Lagerungshilfen) mit denen der CT-Untersuchung. Es zeigte sich eine leichte bis mittelstarke Korrelation der Röntgenzeichen zwischen Röntgen und CT (Cohens Kappa zwischen 0,241 und 0,542). Der Einsatz von mechanischen Lagerungshilfen zur definierten Positionierung des Beckens für die Beckenübersichtsaufnahme führte nicht zu einer präziseren und besser reproduzierbaren Röntgendiagnostik. Beide Lagerungshilfen zeigten keinen Vorteil gegenüber den ohne Hilfen frei gelagerten Becken. Für die frei gelagerten Becken ergab sich ebenfalls keine hohe Übereinstimmung der Messwerte mit denen der Computertomographie.
The purpose of this study was to develop simple positioning devices for anteroposterior pelvis radiographs and to evaluate their effect on accuracy of the radiographs for assessment of the acetabular orientation and the diagnosis of femoroacetabular impingement (FAI) compared with non-instrumented positioning. Eleven human pelvic specimens from body donors were used for the study. With the help of two specially developed and manufactured positioning aids, the pelves were examined by radiographs and computed tomography (CT). Both superior anterior iliac spines and the pubic symphysis were used as anatomical landmarks to obtain a horizontal orientation of the pelvis according to the so-called “anterior pelvic plane”. In addition, a non-instrumented positioning of the pelves was performed. Defined radiological distance measurements were carried out as well as the assessment of the cross-over-sign (COS) and the ischial spine sign (ISS). The results of the radiographs were compared with those of the CT examination. The mean values of the measurement parameters with and without the use of the positioning devices showed a high variability. Bland-Altman-Plots revealed a low correlation of the measurement values between the radiographs of the different positioning methods and the CT scans. There was a low to moderate correlation of the COS and ISS between the radiographs and the CT scans (Cohens Kappa between 0.241 und 0.542). In summary, the use of positioning devices did not lead to more precise anteroposterior pelvis radiographs compared to the con-ventional, non-instrumented positioning technique.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-345116
hdl:20.500.11880/32042
http://dx.doi.org/10.22028/D291-34511
Erstgutachter: Kohn, Dieter
Tag der mündlichen Prüfung: 21-Jul-2021
Datum des Eintrags: 13-Dez-2021
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Orthopädie
Professur: M - Keiner Professur zugeordnet
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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