Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-27752
Titel: Etablierung und Evaluation des Prüfungsformates OSCE als implementierter Prüfungsstandard zur Umsetzung eines longitudinalen Curriculums primärärztlicher Basisfertigkeiten
VerfasserIn: Wickert, Eva Martha
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2018
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Curriculum
Freie Schlagwörter: Prüfungsformat OSCE
Prüfungsstandard
Basisfertigkeiten
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Mit der Bekanntgabe des Masterplans Medizin 2020 des Bundesministeriums für Gesundheit stehen die medizinischen Fakultäten vor der Aufgabe praxisnahe Curricula ab dem ersten Semester einzurichten. In Anbetracht der geplanten Einführung von OSCE-Prüfungen im ersten und dritten Staatsexamen benötigen Studierende und Lehrstühle Routine sowie Erfahrungswerte mit standardisierten praktischen Prüfungen. Das Zentrum Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Saarlandes erprobte im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Wie geht Hausarzt?“ die standardisierte praktische Prüfung OSCE. Im Hinblick auf die Entwicklung eines longitudinalen Curriculums stellte sich die Forschungsfrage, ob das klinisch etablierte Prüfungsinstrument OSCE in der Lage ist, innerhalb der Vorklinik einen Zuwachs an praktischen Fertigkeiten abzubilden. Mittels einer prospektiven Studie wurde der Leistungszuwachs einer Kohorte von 21 Studierenden im ersten vorklinischen Jahr (Wintersemester 2015/2016 bis Sommersemester 2016) über zwei identische OSCE-Prüfungen hinweg geprüft. Praktische Inhalte des Wahlpflichtfachs „Wie geht Hausarzt?“ waren kommunikative und prozedurale/technische Fertigkeiten, wie Anamnese und Blutentnahme. Aus den Inhalten des Wahlpflichtfachs leiteten sich in einem Blueprint vier OSCE-Stationen ab. In den Ergebnissen zeigte sich ein nicht signifikanter Zuwachs praktischer Fertigkeiten über beide OSCE-Durchläufe. Der durchschnittliche Mittelwert konnte leicht angehoben werden (WS 2015/2016: MW 2,00; SD ±0,44 und SoSe 2016: MW: 1,95; SD ±0,80). Im zweiten Durchgang zeigte sich bei einer breiteren Streuung der Noten, dass neben besseren auch schlechtere Leistungen erbracht wurden. Obgleich bekannte Stationsinhalte vorlagen, zeigte sich ein heterogenes Leistungsbild. Der OSCE konnte die studentischen Leistungen in der Vorklinik erfassen. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit, praktische Fertigkeiten longitudinal in zukünftigen Curricula zu überprüfen. Die nicht signifikante Verbesserung bedeutet einerseits, dass eine Eingewöhnungszeit praktischer Prüfungsformate nötig ist und andererseits, dass eine einmalige erfolgreiche Überprüfung einer praktischen Leistung nicht das Beherrschen der Leistung für folgende Prüfungen impliziert.
With the announcement of the Master Plan for Medicine 2020 of the Federal Ministry of Health, the medical faculties are faced with the task of setting up practical curricula from the first semester onwards. Considering the planned introduction of OSCE examinations in the first and third state exams, students and academic chairs need routine and experience with standardized practical exams. The department of general practice of the Medical Faculty of the University of Saarland tested the standardized practical examination OSCE within the scope of the elective subject "How does general practitioner work?". With regard to the development of a longitudinal curriculum, the research question arises as to whether the clinically established assessment tool OSCE is able to map an increase in practical skills within the preclinical area. By means of a prospective study, the performance increase of a cohort of 21 students in the first preclinical year (winter semester 2015/2016 until summer semester 2016) was tested over two identical OSCE examinations. Practical contents of the optional subject "How does general practitioner work?" were communicative and procedural / technical skills, such as taking anamnesis and taking blood. From the contents of the elective course, four OSCE stations were derived in a blueprint. The results showed a non-significant increase in practical skills over both OSCE runs. The average value could be raised slightly (WS 2015/2016: AV 2.00, SD ±0.44 and SoSe: 2016 AV: 1.95, SD ±0.80). In the second round, the scores showed that, in addition to better ones, worse performances were also achieved. Although known station contents were present, a heterogeneous performance picture was found. The OSCE was able to record student achievements in the pre-clinical stage. The results emphasize the need to review practical skills longitudinally in future curricula. In addition, the insignificant improvement means that a familiarization period of practical examination formats is necessary and that, on the other hand, a single successful review of a practical performance does not imply mastering a performance for the following examinations.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-277523
hdl:20.500.11880/27356
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27752
Erstgutachter: Jäger, Johannes
Tag der mündlichen Prüfung: 5-Okt-2018
Datum des Eintrags: 12-Feb-2019
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Zentrum für Allgemeinmedizin
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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