Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-27703
Titel: Farbe und Ton. Ein Beitrag zur Farb- und Tongestaltung des deutschen Klassizimus am Beispiel von Johann Heinrich Schmidt gen. Fornaro (1757-1821). Mit einem Werkverzeichnis
VerfasserIn: Schülke, Yvonne
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2015
DDC-Sachgruppe: 750 Malerei
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Am Beispiel des malerischen Werkes von Johann Heinrich Schmidt werden Aspekte der Farb- und Tongestaltung des deutschen Klassizismus sowie deren Kontextualisierung untersucht. Der erste Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung von Leben und Werk des Malers Johann Heinrich Schmidt gen. Fornaro, der 1757 in Ottweiler geboren wurde. Erstmals werden seine Lebensstationen anhand neuer Quellen intensiv beleuchtet. Ausgehend von seiner Lehrzeit am nassau-saarbrücker Hof bei Johann Jakob Samhammer ging er über Darmstadt und Mannheim nach Rom, wo er sich in den römischen Künstlerkreisen, zu denen auch Johann Wolfgang von Goethe zählte, bewegte. In dessen Unnamen-Verzeichnis taucht sein Beiname „Il Fornaro“, der Bäcker auf. 1797 übersiedelte Schmidt nach Neapel und erhielt unter Napoleons Schwager Joachim Murat zahlreiche offizielle Aufträge. In den 1820er Jahren verlieren sich seine Spuren in Neapel. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der Farb- und Tongestaltung klassizistischer Malerei, die anhand des Werkes von Schmidt gen. Fornaro exemplarisch behandelt wird. Hierbei wird das Hauptaugenmerk auf die Reduktion der Farbigkeit und die Verwendung eines Gesamttons gelegt, die als Rezeption aus der Antike überlieferter Farbphänomene zu deuten ist. Die darin inkludierte Einfachheit, Vollkommenheit und Erhabenheit hat in der letzten Konsequenz das Ziel moralische Wertvorstellungen zu transportieren. Dass dieses Ziel letztlich nicht erreicht werden konnte, zeigt die Grenze der Übertragbarkeit theoretischer Konstrukte auf das Medium des Bildes. Der dritte Teil der Arbeit ist ein umfassendes Werkverzeichnis.
Using examples of the painted works of Johann Heinrich Schmidt, aspects of color schemes in German Classicism are examined, as well as their contextualization. The first part of this work concentrates on the representation of the life and works of painter Johann Heinrich Schmidt, called Fornaro, who was born in Ottweiler in 1757. Using new sources, his life stages are intensively examined for the first time. Beginning with his apprenticeship period at the Nassau-Saarbrücken Court with Johann Jakob Samhammer, he proceeded through Darmstadt and Mannheim to Rome, where he moved in Roman artist circles to which Johann Wolfgang von Goethe belonged as well. In Goethe’s Register of Names, he appears with the sobriquet “Il Fornaro,” meaning, “the baker.” In 1797, Schmidt relocated to Naples and received numerous official commissions under Napoleon’s brother-in-law, Joachim Murat. In the 1820s in Naples, all trace of him was lost. The second part of the work deals with the color schemes of classical painting, which are treated in an exemplary manner in the works of Schmidt Fornaro. Here, the primary focus is on the reduction of color and the use of one overall hue, which can be seen as reception of the color phenomena passed down from antiquity. The simplicity, perfection and grandeur thus included ultimately have the goal of transporting moral values. The fact that this goal could not be reached demonstrates the limits of transporting theoretical constructs onto the medium of painting. The third part of the work is a comprehensive catalog of works.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-277032
hdl:20.500.11880/27341
http://dx.doi.org/10.22028/D291-27703
Erstgutachter: Dittmann, Lorenz
Tag der mündlichen Prüfung: 29-Jan-2015
Datum des Eintrags: 29-Jan-2019
Fakultät: P - Philosophische Fakultät
Fachrichtung: P - Kunst- und Kulturwissenschaft
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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