Der "Fraenger-Salon" in Potsdam-Babelsberg

The "Fraenger-Salon" in Potsdam-Babelsberg

  • „Die klassische Zeit der Salons ist vorbei. Sie haben ihren Zweck erfüllt. Die Zeiten haben sich geändert. Die Salons lassen sich in ihrer alten Form nicht wiederbeleben. Aber die Ideale der traditionellen Salongeselligkeit an sich (nach Schleiermacher: 'Der freie Umgang vernünftiger sich untereinander bildender Menschen') haben nichts von ihrer Attraktivität und Aktualität verloren.“ Salons haben, gerade in Berlin, eine lange, glanzvolle und oft beschworene Tradition. In den berühmten „Theegesellschaften“, „Theetischen“, „offenen Häusern“ und „Punschrunden“ einer Henriette Herz, Rahel Varnhagen oder Dorothea Schlegel sieht man noch heute Emanzipation von Frauen und Juden, praktizierte soziale Gleichheit, Humanität und Individualität auf der Grundlage von Bildung, Kunst und Literatur ausgedrückt. Besonders die romantischen Salons der 1790er Jahre mit ihrem aufgeklärten, kosmopolitischen Humanitätsideal gelten als Glanzpunkte der Geschichte Berlins, als besonders wertvolle „Erinnerungsorte“ der deutschen Geschichte.... Der„Die klassische Zeit der Salons ist vorbei. Sie haben ihren Zweck erfüllt. Die Zeiten haben sich geändert. Die Salons lassen sich in ihrer alten Form nicht wiederbeleben. Aber die Ideale der traditionellen Salongeselligkeit an sich (nach Schleiermacher: 'Der freie Umgang vernünftiger sich untereinander bildender Menschen') haben nichts von ihrer Attraktivität und Aktualität verloren.“ Salons haben, gerade in Berlin, eine lange, glanzvolle und oft beschworene Tradition. In den berühmten „Theegesellschaften“, „Theetischen“, „offenen Häusern“ und „Punschrunden“ einer Henriette Herz, Rahel Varnhagen oder Dorothea Schlegel sieht man noch heute Emanzipation von Frauen und Juden, praktizierte soziale Gleichheit, Humanität und Individualität auf der Grundlage von Bildung, Kunst und Literatur ausgedrückt. Besonders die romantischen Salons der 1790er Jahre mit ihrem aufgeklärten, kosmopolitischen Humanitätsideal gelten als Glanzpunkte der Geschichte Berlins, als besonders wertvolle „Erinnerungsorte“ der deutschen Geschichte.... Der Fraenger-Salon, der 1997 in Potsdam-Babelsberg gegründet wurde, erscheint vor diesem Hintergrund als typisches Kind einer wahren Saloneuphorie. Die Idee an sich war nicht ausgefallen, lag gewissermaßen in der Luft. Themenstellung und Form allerdings waren von Beginn an durchaus eigentümlich.zeige mehrzeige weniger

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Verfasserangaben:Christof Baier
URN:urn:nbn:de:kobv:525-opus-307
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Die Kunst des Vernetzens : Festschrift für Wolfgang Hempel. - Hrsg. von Botho Brachmann, Helmut Knüppel, Joachim-Felix Leonhard und Julius H. Schoeps. - Berlin: Verl. für Berlin-Brandenburg, 2006. - (Schriftenreihe des Wilhelm-Fraenger-Instituts Potsdam ; 9) ISBN 3-86650-344-X
Dokumentart:Teil eines Buches (Kapitel)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):08.02.2007
Jahr der Erstveröffentlichung:2006
Veröffentlichende Institution:Fachhochschule Potsdam
Datum der Freischaltung:08.02.2007
GND-Schlagwort:Kultur; Kunst; Architektur; Kunsthistoriker; Salon; Autorenlesung
Fachbereiche und Zentrale Einrichtungen:Extern
DDC-Klassifikation:700 Künste und Unterhaltung / 700 Künste
Sammlungen:Sammelwerke (mit Einzelbeiträgen) / Die Kunst des Vernetzens : Festschrift für Wolfgang Hempel (2006)
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