Wer nur den lieben langen Tag... : Gedankenreise um das Lied von Jens Rohwer und seine Verleger
Who only the whole livelong day... : thought voyage about the song by Jens Rohwer and his publishers
- Das ist ein schönes Lied, fürwahr, ein munteres Lied, gar fröhlich zu singen. Und so wurde es auch, kaum war der Krieg zu Ende, gedankenlosüberall gesungen. So steht dieses Lied seit 1947 in nahezu jedem Buch mit Liedern für die Jugend, in den meisten Schulliederbüchern, ja sogar in den inoffiziellen und offiziellen Liederbüchern für die Bundeswehr und für das österreichische Heer, bis es dann in den späten sechziger Jahren langsam – sehr langsam – verschwindet; zuletzt war es wohl, als Parodie gesprochen, in Berliner Studentenkneipen unter großem Jubel um 1968 zu hören. Und der erlösende allgemeine Beifall über die Parodie zeigte nur, daß wohl jeder dieses Lied kannte. Wir finden es heute noch in der aktuellen Ausgabe der Mundorgel. Wie konnte es dazu kommen, daß diese vertonte Reimerei, die so klingt, als stamme sie aus den finstersten Zeiten des Wandervogels vor hundert Jahren, zu solcher Verbreitung gelangte, ja wahrscheinlich das am meisten verbreitete neue Jugendlied nach dem Zweiten Weltkrieg wurde? Um eine AntwortDas ist ein schönes Lied, fürwahr, ein munteres Lied, gar fröhlich zu singen. Und so wurde es auch, kaum war der Krieg zu Ende, gedankenlosüberall gesungen. So steht dieses Lied seit 1947 in nahezu jedem Buch mit Liedern für die Jugend, in den meisten Schulliederbüchern, ja sogar in den inoffiziellen und offiziellen Liederbüchern für die Bundeswehr und für das österreichische Heer, bis es dann in den späten sechziger Jahren langsam – sehr langsam – verschwindet; zuletzt war es wohl, als Parodie gesprochen, in Berliner Studentenkneipen unter großem Jubel um 1968 zu hören. Und der erlösende allgemeine Beifall über die Parodie zeigte nur, daß wohl jeder dieses Lied kannte. Wir finden es heute noch in der aktuellen Ausgabe der Mundorgel. Wie konnte es dazu kommen, daß diese vertonte Reimerei, die so klingt, als stamme sie aus den finstersten Zeiten des Wandervogels vor hundert Jahren, zu solcher Verbreitung gelangte, ja wahrscheinlich das am meisten verbreitete neue Jugendlied nach dem Zweiten Weltkrieg wurde? Um eine Antwort vorwegzunehmen: Die Melodie zu diesem Text ist genial. Dazu aber später. Zunächst die Fakten.…
MetadatenVerfasserangaben: | Helmut König |
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URN: | urn:nbn:de:kobv:525-opus-169 |
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Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Kunst des Vernetzens : Festschrift für Wolfgang Hempel. - Hrsg. von Botho Brachmann, Helmut Knüppel, Joachim-Felix Leonhard und Julius H. Schoeps. - Berlin: Verl. für Berlin-Brandenburg, 2006. - (Schriftenreihe des Wilhelm-Fraenger-Instituts Potsdam ; 9) ISBN 3-86650-344-X |
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Dokumentart: | Teil eines Buches (Kapitel) |
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Sprache: | Deutsch |
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Datum der Veröffentlichung (online): | 18.12.2006 |
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Jahr der Erstveröffentlichung: | 2006 |
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Veröffentlichende Institution: | Fachhochschule Potsdam |
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Datum der Freischaltung: | 18.12.2006 |
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GND-Schlagwort: | Weimarer Republik; Nachkriegszeit; Musik; Lied; Urheberrecht; Verlag; Verleger; Jugendbewegung. |
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Fachbereiche und Zentrale Einrichtungen: | Extern |
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DDC-Klassifikation: | 700 Künste und Unterhaltung / 780 Musik |
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Sammlungen: | Sammelwerke (mit Einzelbeiträgen) / Die Kunst des Vernetzens : Festschrift für Wolfgang Hempel (2006) |
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