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[TEI]
Der Text ist den Stimmen entnommen.
TVWV 13:5b
1. (Tutti)Zeuch teures Haupt, zeuch mit den deinen in unverrücktem Segen hin. Komm aber wieder voller Freuden, dein Volck wie du gewohnt zu weyden, so darff keine Kummer uns erscheinen, wohl aber unterhält die Hoffnung Hertz und Sinn. Da capo2. Recitativo (Soprano) So seuffzte neulich deine Stadt, die Stadt, so dich o Fürst, zum Eigenthume hat. Viel tausend Wünsche waren dir verschrieben. Sie sind auch wohl beklieben, davor dem Himmel Danck gebührt, weil er durch seinen Schutz dich glücklich heimgeführt. Nun rufet jederman, vor dich, dein Fürsten-Hauß, ein freudiges Willkommen aus. 3. Aria (Basso)Frolocke, wehrtes Eisenach, das Heyl ist dir gewogen, das Glück ist dir gewogen. Du weist von manchen Gnaden-Gaben, die andre Gräntzen gar nicht haben, es stirbt auch manches Ungemach, das sich schon fast zu dir gezogen. Da capo4. Recitativo (Tenore) Ja denckts du jetzt an diese Zeit, was dir des Himmels Gunst noch zum Geschencke beut, da die durchlauchtge Landes-Mutter mit Ihrer Christianen Wilhelminen, von denen das Gebuhrts-Licht nechst erschienen, in vollem Wohlseyn blüht, daran Fürst, Hoff und Land, sein schönst Vergnügen sieht. So hast du Ursach, dich zweyfach beglückt zu schätzen, und aus den Augen nicht dieses Segens-Horn zu setzen. 5. Aria (Alto) Holder Tag laß dich empfangen, stille Sehnsucht und Verlangen, daß wir uns in dir erfreun. Alles ziehe sich zurücke, was uns an dem heutgen Glücke suchet hinderlich zu sein. Da capo 6. Recitativo (Bass) Doch was die theure Herzogin zu ihrem Haupt-Gewinn An diesem Tage findet und was zur Demuth sie gewiß verbindet, ist, daß Gott noch an Sie gedenckt, und mit Genad und Huld beschenckt, so daß sie recht im Überfluß des Himmels Güte preisen muß. 7. Duetto (Canto, Tenore) So vergnügen sich die Herzen, die des Himmels eigen sind. Tugend bleibt nicht unbelohnet, Tugend, wo sie nur rechtschaffen wohnet Wo man ohne falsches Schertzen sich/ sie durchgängig lieb gewinnt. Da capo 7. 2. Fassung: Duetto (Canto, Tenore) Nimm von unsren treuen Hertzen dieses frohe Vivat an. Wahrer Vatter deines Landes, Vatter! Crone teutschen Fürsten-Standes Bring in lauter Lust und Schmertzen deine Jahre hoch hinan Da capo 8. Recitativo (Alto) Wohlan, so blühe ferner weit in völliger Zufriedenheit, du Fürstin unsrer Lande, mit deinem Liebes-Pfande. Kein Schrecken bringe dir Gefahr. Der Kummer lege sich zu deinen Füßen dar, damit dein Herzog auch dabey beständig fort gesund und glücklich sey. 9. (Tutti) Der Himmel erfüll unser Wünschen und Flehen, daß wir den Gebuhrts-Tag noch öfters begehen. Er schmücke dich und auch dein sämptlich Fürsten-Hauß, mit Rosen der Vergnügung aus. So daß, wenn sich ein Sturm erhebt, doch stets in dir die Hoffnung lebt. Da capo |
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| Quellenangabe | Ms. Ff. Mus. 1580 - Cantata a 4 voc: con strom: / d. Sign: Telemann. [circa 1730]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 1580 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-387669 / Public Domain Mark 1.0 |
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