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Titelaufnahme

Titel
Ms. Ff. Mus. 1203 - XXVI. nach Trinit. / Telemann
Werktitel
Ihr sollt geschickt sein
KomponistTelemann, Georg Philipp
LibrettistNeumeister, Erdmann
Erschienen[Frankfurt am Main], [zwischen 1729 und 1731]
Umfang1 Partitur (9 Blätter), 14 Stimmen
Anmerkung
Score: 9f., Abschrift: 1729-1731 (1729-1731), 14 parts: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2, 2, 2, 1, 1, 1f. - S 1, 2, A, T, B, vl 1, 2, vla, vlc, org (2x), ob 1, 2, calcedon, Abschrift: 1729-1731; 20,5 (22) x 33,5 (35,5) cm. - Besetzung: S (2), A, T, B, vl (2), vla, vlc, ob (2), org, calcedon. - Bemerkungen: Orgelstimme in A- und G-Dur (Quelle: RISM). - Textdichter: Erdmann Neumeister
Kantaten-Jahrgang: Erster Concerten-Jahrgang 1716/17;1720, Dichtung: Erdmann Neumeister
Ihr sollt geschickt sein
SpracheDeutsch
Schlagwörter
URL
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2019
URNurn:nbn:de:hebis:30:2-360410 
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Jahrgang
Text

[TEI]

Der Text ist der Partitur entnommen
TVWV 1:918
1. Dictum
Ihr sollet geschickt seyn
mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen,
daß ihr wartet und eilet zu
der Zukunfft des Tages des Herrn.
2. Tutti
Erschrecklicher Tag für die Bösen auf Erden,
doch lieblicher Tag für die Kinder des Herrn.
An welchem der Richter die Zahlung wird geben,
nach dem wir gehandelt bey leiblichem Leben.
Und wo/allwo denen Schafen der Himmel wird werden,
den Böcken hingegen sich solcher versperrn.
Da capo
3. Recitativo (Basso)
Der Richter aller Welt
ist Gottes und des Menschen Sohn,
der auf der Wolcken Thron
voll Majestät den Einzug hält;
der die Gerecht- und Ungerechten kennet,
der sie mit Nahmen nennet,
der ihre Wercke, Wort
und auch Gedancken weiß.
Er ist gerecht, und wird,
zu seines Nahmens Preiß,
an allen thun, was sie verdienet.
Er ist ein strenger Gott,
der zu derselben Zeit der bösen Schaar
kein gnädig Ohr verleyht,
noch den ihr Angst-Geschrey verführet.
Da heißt nicht mehr: Heute;
vielmehr: die Gnaden-Thür ist zu.
Drum sorg ein ieder,
daß er sich bereite,
und in der Asche Buße thu.
5. Aria (Tenore)
Gedencket an den jüngsten Tag,
der wie ein Blitz und schneller Schlag
wird über euch ihr Menschen kommen.
Er kommt gewiß, drum zweiffelt nicht
doch wann er durch die Wolcken bricht,
daß hat kein Sinn noch nie vernommen.
Da capo
7. Recitativo (Alto)
Wie tröstlich wird dis Wort dann klingen:
Kommt ihr Geseegneten ererbt das Reich,
daß euch bereitet ist vom Anbeginn.
Doch was für Weh wird dieses bringen:
Geht, ihr Verfluchten, hin ins Feuer
das in Ewigkeit dem Teuffel ist bereit.
Hievor behüte mich, o Gott in allen Gnaden,
und laß im Gegentheil
mich deinen Ruff zum seelgen Heyl
der Auserwehlten laden.
8. Choral
O Jesu! hilff zur selben Zeit,
von wegen deiner Wunden,
daß ich im Buch der Seeligkeit,
werd eingezeichnetfunden.
Daran ich dann auch zweifle nicht,
denn du hast ja den Feind gericht,
und meine Schuld bezahlet.
Nutzungsbedingungen
LizenzPublic Domain Mark 1.0
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QuellenangabeMs. Ff. Mus. 1203 - XXVI. nach Trinit. / Telemann. [Frankfurt am Main], [zwischen 1729 und 1731]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 1203 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-360410 / Public Domain Mark 1.0