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[TEI]
Der Text ist den Stimmen entnommen
TVWV 1:1589
1. Aria (Basso) Wer mich liebet, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bey ihm machen. 2. Aria (Alto) Gott will die frommen Seelen zu seiner Wohnung wehlen, o welche Seeligkeit. So muß noch auf der Erden mein Hertz ein Himmel werden, in dem mich Gott erfreut. Da capo3. Recitativo (Tenore) Bedencket doch ihr Christen, ach bedenkt, was diß vor eine Gnade ist, der Gott, den keine Zeit und Ort umschließt, den selbst der Himmel Himmel nicht begreiffen, der Gott, der eins in dreyen heist, Gott, Vater, Sohn und Geist, will eure Brust als seine Ruhestat beziehen. So will er euch mit Gnade überhäuffen, daß euer Hertz ein Wohnplatz seiner Lust, und er euch will viel näher seyn, als andern Creaturen. Was wird euch nicht auf dießen Liebes-Spuren vor Seegen blühen, wenn er, die Liebe, sich in eurer Seelen küst, und sich mit allem Heyl in solche senckt; Bedencket doch ihr Christen, ach bedenkt, was diß vor eine Gnade ist. 4. Aria (Soprano) Schmücket die Hertzen, bezieret die Seelen, schmückt sie mit Glauben und Liebe zum Wort. Räumet was irrdisch ist, alles hinaus. Zu Gottes Wohnung dient kein den Götzen gewidmetes Hauß Seegen /Freude die Fülle ist ihre Belohnung hier noch auf Erden und ewiglich dort. Da capo 5. Recitativo (Tenore) Mein Jesus stehet vor der Thür und klopfet an, wie willig wird von mir so einem lieben Gaste aufgethan. Komm du Gesegneter des Herren, komm herein, ach komm mit deinem Vater und mit deinem Geist, und laß dirs eine Lust, bey mir zu wohnen, seyn. Komm, fege du mich selbst von allen Sünden Wust, der dir zuwieder heist, und mache alles hell und lichte durch Glantz und Licht von deinem Angesichte; wohl dem, der mit dir, Jesu, eines ist wie du mit Geist und Vater eines bist. 6. Aria (Basso) Mache der Seelen gebrechliche Hütte selber zu einem dir lieben Pallast. Strahle darinnen, treibe die Sinnen, daß sie in allem dir wohlgefallen und das vermeiden/verfluchen, was dir ist verhasst. Da capo 7. Recitativo (Alto) Nimst du den Wunsch in Gnaden an, so bin ich ewig wol daran, mir wirds zu keiner Zeit an Segen, an Zufriedenheit, an Trost und Labsal fehlen; denn dieses ist der Schatz mit welchem Gott die Seelen, die er bewohnt, bekrönet und belohnt, und welchen niemand gnug aussprechen kan Drum bin ich so von heiligem Verlangen mein Jesu nach dir ganz entzündet, und wünsche nichts, als dich mein Heyl, dich, dich, mein bestes Theil, in meiner Seelen gläubig zu umfangen. 8. Choral Komm heiliger Geist, Herre Gott, erfüll mit deiner Gnaden gut deiner Gläubigen Hertz, Muth und Sinn; dein brünstig Lieb entzünd in ihn‘n; o Herr durch deines Lichtes Glantz zu dem Glauben versammlet hast das Volck aller Welt Zungen, das sey dir Herr zu Lob gesungen! Halleluja. |
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| Quellenangabe | Ms. Ff. Mus. 1474 - Feria 1. Pentecostes / Telemann. [Frankfurt am Main], [1721]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 1474 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-232168 / Public Domain Mark 1.0 |
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