Zur Seitenansicht

Zeitschrift

Titel
Das jüdische Literaturblatt
ErschienenMagdeburg : Rahmer ; Leipzig : Friese, 1.1872 - 23.1894
Anmerkung
Gesehen am 26. September 2018
Periodizität: wöchentl.
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Frankfurt, M. : Univ.-Bibl., 2014
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-138340 
Jahrgänge
Links
Nachweis
Zusammenfassung

Das jüdische Literaturblatt

Herausgegeben als Beilage zur Israelitischen Wochenschrift

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Breslau, Magdeburg: 1872 -1916 (?)

1-23 [erschienen als Beiblatt zu:] Israelitische Wochenschrift für die religiösen und socialen Interessen des Judenthums, hrsg. Von Abraham Treuenfels; später von Moritz Rahmer.

24-29: [erschienen als Beiblatt zu:] Israelitische Wochenschrift : Zeitschrift für die Gesamtinteressen des Judentums, hrsg. Von Max Albert Klausner

30-ff. [erschienen als selbstständige Zeitschrift]

Aufgrund der RDA-Regeln für Titelaufnahmen von Zeitschriften wurde die Zeitschrift wie folgt gesplittet:

Das jüdische Literaturblatt: 1.1872 - 23.1894

Jüdisches Litteratur-Blatt : zur Beleuchtung aller Judenthum und Juden betreffenden litterarischen Erscheinungnen auf dem Gebiete der Philosophie, Geschichte, Ethnographie, Theologie, Orientalia, Exegese, Homiletik, Liturgik und Pädagogik

Verlage: Berlin: Siegfried Cronbach; Berlin: Artur Scholem

Hrsg.: Rabbiner Dr. Moritz Rahmer

Verantwortlicher Redakteur: ab 10.7.1903: Rabbiner Dr. L.A. Rosenthal

Die Erscheinungsweise war monatlich oder zwei-monatlich in einem Heft, ab 1911 nur noch vierteljährlich.
Jedem Titelblatt zu einem neuen Jahrgang war ein Inhaltsverzeichnis zugeordnet.

Das Titelblatt-Layout änderte sich im Laufe der Erscheinung, ebenfalls differierte der Titel selbst geringfügig.

Programmatik

Das Jüdische Literaturblatt zur Zeitschrift Israelitische Wochenschrift für die religiösen und socialen Interessen des Judenthums "wird kurze wissenschaftliche Abhandlungen, welche nach Fassung und Inhalt dem jüdisch-gebildeten aber nicht theologisch gelehrten Publikum Interesse abgewinnen können, sowie Aufsätze und Mittheilungen aus Zeitschriften, (Journal-Revue,) Notizen und Literaturberichte, Recensionen, sowie Anzeige neuer Schriften u. dgl. m. bringen. […]“, so die Bekanntmachung der Redaktion des ersten Heftes aus dem Jahr 1872.

Ab dem Septemberheft 1873 enthält die Titelseite folgende weitergehende Information zum Inhalt der ambitionierten Beilagen-Zeitschrift: „Zur Erleuchtung aller Judenthum und Juden betreffenden literarischen Erscheinungen auf dem Gebiete der Philosophie, Geschichte, Ethnographie, Theologie, Orientalia, Exegese, Homiletik, Liturgik, Pädagogik.“. In: Nr. 9 (1873).

Zwischen 1895 und 1900 pausierte die Beilage für fünf Jahre aus gesundheitlichen Gründen des Herausgebers Moritz Rahmer. Die hierdurch in der literarischen Rezensionskultur entstandene und nicht durch andere Zeitschriften wieder geschlossene Lücke, gälte es wieder zu schließen, meinte Rahmer, im Weiteren ausführend, wie wichtig das Medium einer Zeitschrift für den literarischen und wissenschaftlichen Diskurs sei: „Nicht Jeder findet in seinem Amte Zeit, Ruhe und Gelegenheit, gleich ein gelehrtes Buch zu schreiben, aber Jeder ist in der Lage, die Ergebnisse seiner Einzelforschung in kürzeren Abhandlungen niederzulegen, einen wissenschaftlichen Gedanken für gebildete Leser leichtfasslich darzustellen, ein bedeutendes Werk inhaltlich zu besprechen und nach seinem Werte zu beurtheilen […]“. (In: Nr. 1, 1900: Einleitung zum 24. Jahrgang).

Das Jüdische Literaturblatt war auch bekannt unter dem Namen: Rahmers Litteraturblatt.

Rahmer war 37 Jahre lang als Rabbiner in Magdeburg tätig.

Er war Herausgeber weiterer Zeitschriften, wie der Zeitschrift Israelitische Wochenschrift eine allgemeine Zeitung des Judenthums, Jüdisches Familien- Blatt zur Unterhaltung und Belehrung für die Israelitische Familie, der Zeitschrift Israelitische Schulzeitung und der Zeitschrift Israelitisches Predigt- Magazin. Homiletische Monatsschrift.

Die Redaktion fordert die Leser regelmäßig zur Einsendung von Wünschen für Buchbesprechungen auf.

Autoren der Literarischen Beilage waren u.a. der Landrabbiner J. Hamburger, M.J. Mühlfelder, Albert Regner, S. Kusnitzki, Rabbiner Bäck aus Lissa, M.Levy in Inowraclaw, Zuckermandel, Dessauer, A. Schwarz, L. Weyl, W. Landsberg, C.A. Regner, Lewin, D. Oppenheim, D. Kaufmann, Israel Gestetner, J. Löwy, Michael Levy, Abraham Cohn, Raphael Kirchheim, S. Breslau, G. Salomon, Nathanson, M. Roest, Samuel Sachs, J.S. Bloch, R. Grün, Frank, H. Jaulus, A. Kohut, Grätz, J. Deutsch, Jacob Reismann, H. Stern, Cantor Nathanson, C. Menzel, D. Kaufmann, Sepp, Raphael Kirchheim, M. Horowitz, Bloch, Ph. Werner, Levysohn, Kornfeld, M. Braun, Wallerstein, J. Tauber, Treuenfels, A. Rosenzweig, Stier, Kornfeld, Bacher [Eigennamen aus den Inhaltsverzeichnissen original übernommen].

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist fast vollständig.

Die doppelte Präsentation einzelner Seiten oder Hefte ist dem Ziel geschuldet, möglichst sowohl die vollständige Information als auch die beste Qualität anzubieten. In einzelnen Fällen werden daher bei Textverlust aufgrund von Papierzerfall der Vorlage vollständige Seiten minderer Qualität aus anderer Quelle angefügt.