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Organisationale Herausforderungen der Karriereentwicklungen des wissenschaftlichen Nachwuchses am Beispiel der Textilbranche aus organisationssoziologischer Sicht = Organisational challenges concerning the career development of young researchers on the example of the textile industry from an organisational-sociological point of view



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Jacqueline Lemm

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2016


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2015

Veröffentlicht auf dem Publikationsserver der RWTH Aachen University 2016


Genehmigende Fakultät
Fak07

Hauptberichter/Gutachter
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Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2015-10-27

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-rwth-2015-073862
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/564558/files/564558.pdf
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/564558/files/564558.pdf?subformat=pdfa

Einrichtungen

  1. Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik- und Organisationssoziologie (761310)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie (frei) ; wissenschaftlicher Nachwuchs (frei) ; Karriereentscheidungen (frei) ; Wissenschaftsbetriebe (frei) ; Wirtschaftsorganisationen (frei) ; Wissenstransfer (frei) ; Ingenieurwissenschaften (frei) ; Textilbranche (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 300

Kurzfassung
Der Bedarf der Unternehmen an gut ausgebildetem wissenschaftlichem Nachwuchs steigt. Die Unternehmen kooperieren mit der Wissenschaft zwecks Fortschritts in Produkten und Prozessen, aber auch, um die besten Köpfe direkt an Hochschulen kennenzulernen und für sich zu gewinnen. Die Notwendigkeit der Wissenschaftsbetriebe (WiB), aufgrund einer sinkenden Grundausstattung verstärkt Forschungs- und Entwicklungsaufträge aus der Industrie zu akquirieren, erleichtert den Unternehmen zugleich den Zugang für diesen Wissenstransfer über Köpfe. Ziel der Arbeit war es, die organisationalen Herausforderungen der Karriereentwicklungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Wissenschaftsbetrieben im Vergleich zu den Wirtschaftsorganisationen am Beispiel der Textilbranche herauszustellen, um Gründe für die Abwanderung Promovierter aus den WiB zu eruieren und Lösungsansätze für den Verbleib von Postdocs in den Ingenieur- und Naturwissenschaften zu konzeptionieren.Hierzu wurden zunächst in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen der Thematik aufbereitet. Der Begriff der Arbeit und des Berufs wurden u. a. im Hinblick auf die damit verbundene Persönlichkeitsstabilisierung betrachtet. Auf diesen grundlegenden Theorieelementen aufbauend wurden die Wissenschaft als Beruf(ung) nach Max Weber und Wissenschaft als Lebensform nach Jürgen Mittelstraß betrachtet, um die Spezifika der Arbeit und des Berufes von Nachwuchswissenschaftlern/innen zu erfassen. Nachfolgend wurden spezifische Charakteristiken der Situation von Nachwuchswissenschaftlern/innen betrachtet. In Anlehnung an Luhmann wurde abschließend die Wissenschaft als autonomes, operativ geschlossenes, selbstreferentielles System beschrieben. An diese Ausführungen anschließend wurden Weingarts Überlegungen zu den immer enger werdenden Kopplungen zwischen dem Wissenschaftssystem und dem Wirtschaftssystem eingebracht (vgl. Weingart 2001: 28 f.). Mit Blick auf das Wirtschaftssystem wurde eine definitorische Basis zu Wirtschaftsunternehmen eingeführt, um abschließend den Austausch sowie die Durchlässigkeit der Wissenschafts- und Wirtschaftsbetriebe zu betrachten. An die theoretischen Grundlagen anknüpfend, wurde in Kapitel 3 der aktuelle Forschungsstand aufgezeigt. Eine umfassende Zusammenstellung aktueller Forschungsarbeiten zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses bildete die Bedeutung und Veränderung (der Form) sowie die Besonderheiten der Promotion und unterschiedliche Promovenden/innen-Subtypen ab. Den aktuellen Forschungsstand abschließend, wurden die Interaktionen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft betrachtet. Bestandteile der empirischen Argumentation waren ein Systemvergleich, eine Bedarfsanalyse von Wissenschafts- und Wirtschaftsorganisationen sowie eine Bedarfsanalyse promovierender und promovierter Ingenieure/innen und Naturwissenschaftler/innen bezüglich ihrer Karriereplanung. Der Status quo aktueller Karriere- und Anreizmöglichkeiten im Wissenschaftssystem und Lösungsansätze in Form neuer Strukturen und Modelle für eine langfristige Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurden in Kapitel 7 als Antworten auf die bestehenden Defizite und Abwanderungsgründe aufgeführt. Die Implementierung solcher Modelle könnte Wissenschaftsbetrieben dazu verhelfen, die enger werdenden Kopplungen mit dem System Wirtschaft proaktiv zu gestalten, Drittmitteleinnahmen durch die Professionalisierung des Wissenstransfers über Köpfe zu verstetigen, Gelder für spezifischere Weiterbildungen und Personalentwicklungsmaßnahmen aufzuwenden und Postdocs in den Vermittlungsprozess vergütet zu involvieren.Vor dem Hintergrund relevanter hochschulpolitischer Maßnahmen wurde deutlich, dass das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Wichtigkeit der Hochschulen als Ausbildungsinstanz des wissenschaftlichen Nachwuchses weiterhin einer Sensibilisierung und Schärfung bedarf.

The demand of the companies for well-trained young scientists rises. The companies cooperate with science for the purpose of progress in products and processes, but also, in order to get to know the best minds directly at universities and to win them over. The need for scientific communities (WiB) to intensify their effort to acquire research- and development assignments from industry due to a sinking basic configuration also facilitates the access for this knowledge transfer via heads for companies. The aim of the study was to identify the organisational challenges of the career development of young scientists in scientific communities in contrast to economic organisations on the example of the textile industry. By this, reasons for the migration of postdocs from the WiB should be determined and approaches for the continuance of postdocs in the engineering- and natural science can be designed.For this purpose, first the theoretical foundations of the topic have been processed in chapter 2. The term of work and of profession have been considered i.a. with regard to the related personality stabilisation. Building on these fundamental theoretical elements, science has been regarded as a profession by Max Weber and as a way of life by Jürgen Mittelstraß, in order to capture the specifics of work and profession of young scientists. Hereinafter, specific characteristics of the situation of young scientists have been considered. Following Luhmann, science has finally been described as an autonomic, operatively closed, self-referential system. Subsequent to these implementations, Weingarts thoughts concerning the increasingly close linkings between the science system and the economic system have been implemented (cf. Weingart 2001: 28 f.). With a view to the economic system, a definitional basis for commercial enterprises has been introduced to finally consider the exchange as well as the permeability of scientific- and economic enterprises.Building upon the theoretical basics, the current state of research has been pointed out in chapter 3. A comprehensive compilation of current research concerning the situation of young scientists depicts the significance and change (of the form) as well as the special features of promotion. Concluding the current state of research, the interactions between science and economy have been considered. Components of the empirical argumentation have been a system comparison, a needs analysis of scientific- and economic organisations as well as of graduating and postdoc engineers and scientists with respect to their career planning. The status-quo of current career- and incentive options in the scientific system and approaches in form of new structures and models for a long-term strengthening of young researchers have been presented in chapter 7 as answers to the existing deficits and migration reasons. The implementation of such models could help scientific enterprises to proactively design the increasingly close linkings with the system economy, to consolidate third party funding by the professionalisation of knowledge transfer via heads, to use money for specific trainings and personnel development measures and to involve postdocs compensated into the mediation process.Against the background of relevant university-political measures, it became clear that the awareness for the importance of universities as a training instance of young scientists in society still requires a sensitisation and sharpening.

OpenAccess:
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Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online

Sprache
German

Externe Identnummern
HBZ: HT018839906

Interne Identnummern
RWTH-2015-07386
Datensatz-ID: 564558

Beteiligte Länder
Germany

 GO


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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Arts and Humanities (Fac.7)
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
761310

 Record created 2015-12-10, last modified 2023-04-08