Sonden zur Quantifizierung des chelatisierbaren Eisens in lebenden Zellen

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das zelluläre chelatisierbare Eisen. Dieses besitzt zytotoxisches Potential, vor allem durch die Bildung von Hydroxylradikalen bei der Fenton-Reaktion. Die Methode der Wahl zu dessen Quantifizierung (und vor allem der subzellulären Verteilung) ist die Fluoreszenzmikroskopie, in diesem Fall mittels des konfokalen Laser-Scanning-Mikroskops. Es sollten Fluoreszenzsonden synthetisiert werden, die spezielle Anforderungen für eine kompartimentspezifische Akkumulation erfüllen sollten. Fluoreszenzsonden bestehen im allgemeinen aus Fluorophoren, Linkern und chelatisierenden Untereinheiten, die in diesem Fall spezifisch Eisen(II)-Ionen binden, in deren Form das chelatisierbare Eisen im reduktiven Milieu der Zelle auftritt. In dieser Arbeit wurden zum einen Sonden synthetisiert („kationische Entquencher“), die mitochondrien-spezifisch die Fluoreszenz von dort akkumulierenden Fluoreszenzsonden entquenchen sollten. Des weiteren wurden Fluoreszenzsonden synthetisiert, die speziell im Zellkern akkumulieren sollten. Diese zeigten eine mehrfache Zielsteuerung in die Mitochondrien, in die Lysosomen und die Kerne toter Zellen. Speziell für den Einsatz in Lysosomen synthetisierte Fluoreszenzsonden zeigten eine Zielsteuerung in den Zellkern und in das Zytosol. Es wurde eine Abhängigkeit der Quenchbarkeit der Fluoreszenzsonden von der Struktur des Linkers gezeigt.

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