Duisburger Universitätsmatrikel

Das hier vorliegende DuEPublico-Dokument ist die erste elektronische Version der Duisburger Universitätsmatrikel - noch ohne Studentenbiographien.

Inzwischen gibt es die Duisburger Universitätsmatrikel online als Datenbank: http://www.uni-due.de/ub/archiv/universitaetsmatrikel.shtml.

Während zweier Jahre hat die DFG ein Projekt gefördert, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Matrikel der alten Duisburger Universität zu edieren. Die Edition sollte ergänzt werden durch biographische Recherchen, die zu den einzelnen Einträgen auch das biographische Umfeld wie weitere Studienorte und spätere Berufstätigkeit erfasst. Die aufgrund solcher Daten zu ermittelnde peregrinatio academica soll einen Beitrag leisten zur Rekonstruktion eines Kulturraums, der sich mit Nordwesteuropa nur ansatzweise beschreiben lässt. Die alte Universität Duisburg, auch wenn sie von den Studentenzahlen eher zu den kleineren Hochschulen gehörte, spielte für die Infrastruktur jenes Kulturraums eine besondere Rolle und wirkte, Impulse aus den Niederlanden aufnehmend, stimulierend nach Deutschland hinein (Rezeption des neuen mechanischen Weltbildes - Cartesianismus - in Medizin und Philosophie, Beginn der historisch kritischen Forschung in der Bibelwissenschaft, Verbreitung der Föderaltheologie als Grundlage eines neuen Frömmigkeitsverständnisses). Eine solide Grundlage künftiger Forschungen auf diesem Gebiet an die Hand zu geben, ist das Anliegen der Neuedition der Universitätsmatrikel. Die Hauptlast der Arbeiten lag bei Dr. Wijnhoven, Maastricht, für die Entzifferung der Matrikeleinträge. Dr. Komorowski, Duisburg, betreibt schon seit Jahren eine intensive bibliographische Forschungstätigkeit zur alten Duisburger Universität. Im Zusammenhang mit der Matrikel-Edition hat er, unterstützt durch Julia Weibel M.A., reiches Material zur perigrinatio academica zusammengetragen sowie viele biographische Daten aus Lexika zusammengestellt, die in Einzelfällen durch quellengestützte Angaben von Dr. Wijnhoven ergänzt werden konnten. Der paläographische Anteil, also die Entzifferung der Einträge, konnte dank der intensiven und engagierten Arbeit von Dr. Wijnhoven bereits zum Abschluss gebracht werden. Immer wieder wurde in den letzten Jahren die Transkription einzelner Einträge verbessert. Solche Korrekturen im einzelnen werden auch weiterhin angebracht werden. So ist auch dank der bereitwilligen und geduldigen Kleinarbeit, die Dr. Barbara Fink in redaktioneller und technischer Hinsicht leistete, ein bequem nutzbares Hilfsmittel zur Universitätsgeschichte entstanden.

An dieser Stelle sei der Gerhard Mercator Universität für die Anschubsförderung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Hauptförderung ganz herzlich gedankt.

Duisburg, 19. Dez. 2001 / Les Vincenty, 26. Juli 2007

Eckehart Stöve

 

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