Analyse von Machtkonzepten in den internationalen Beziehungen. Anwendung auf das Fallbeispiel Indien

Worin besteht die Macht von Staaten? Wie können diese ihre Macht nutzen, um eigene Ziele zu erreichen?
Obgleich "Macht" ein Grundbegriff der Internationalen Beziehungen darstellt, besteht kein allgemein anerkanntes und fest umrissenes Machtkonzept, mit dem diese Fragen eindeutig zu beantworten wären. Die vorliegende Arbeit diskutiert Machtkonzepte des Realismus und des Liberalismus sowie deren Weiterentwicklung im Kontext der Globalisierungsdiskussion.
In Auseinandersetzung mit den beiden Theorieschulen entwickelt die Autorin einen Kategorienapparat, der es ermöglicht, empirisches Material zu ordnen und in Bezug auf die verschiedenen Machtverständnisse hin auszuwerten.
Die Ergebnisse werden sodann auf die Außenpolitik Indiens angewendet. Grundannahme ist hier, dass Indien aufgrund seines weltpolitischen und wirtschaftlichen Aufstiegs seit den 1990er Jahren zu einem entscheidenden Faktor im Wandel der globalen Mächtekonstellation werden kann. Die außenpolitische Positionierung Indiens gewinnt deshalb für die Reflektion über die zukünftige Gestaltung der Weltpolitik an grundlegender Bedeutung. Im Rahmen von fünf Fallbeispielen analysiert die Arbeit, welchem Machtkonzept Indien seit der Unabhängigkeit 1947 bis heute gefolgt ist. Das Ergebnis stellt eine Positionsbeschreibung indischer Außenpolitik aus machttheoretischer Perspektive dar.

Außenpolitik Indiens seit Erreichung der Unabhängigkeit 1947 bis 2008.

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