Dokument: Der „Orient“ als kulturelle Selbsterfindung der Deutschen

Titel:Der „Orient“ als kulturelle Selbsterfindung der Deutschen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170209-090352-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:M.A. Soukah, Zouheir [Autor]
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Dateien vom 08.02.2017 / geändert 08.02.2017
Beitragende:Prof. Dr. Schönborn, Sibylle [Gutachter]
Prof. Dr. Dörr, Volker [Gutachter]
Stichwörter:Orientalismus, Reiseliteratur
Dewey Dezimal-Klassifikation:800 Literatur » 890 Literatur in anderen Sprachen
Beschreibungen:Das Phänomen „Orientalismus“ agiert als Verkörperung der konstanten Beschäftigung Europas mit dem „Orient“. Als kollektiver Diskurs mit identitätsstiftenden Funktionen basiert der Orientalismus auf der asymmetrischen Unterscheidung zwischen dem fortschrittlichen „Okzident“ und dem rückständigen „Orient“. Dabei gilt die Gattung Reisebericht als eines der textuellen Medien des Orientalismus. Zugleich funktioniert sie bis heute als Produkt der orientalistischen Auseinandersetzung mit dem nichteuropäischen „Anderen“. Diese Dissertation geht von den folgenden zwei Hauptthesen aus: erstens, dass der deutsche Orientalismus im 19. Jahrhundert nicht weniger kolonialistisch, imperialistisch und hegemonial als der englisch-französische Orientalismus war, und zweitens, dass noch eine gegenwärtige hegemoniale Fortsetzung des orientalistischen Denkens im deutschsprachigen Raum festzustellen ist. Im theoretischen Hauptteil der Dissertation werden die ideologischen Grundideen des Orientalismus und dessen historische Entwicklung dargestellt. Anschließend wird sich mit der Gattung des Reiseberichts, mit ihrer Entwicklung, ihren Merkmalen und ihrem Verhältnis zum Orientalismus auseinandergesetzt. Auf dieser Grundlage analysiert der zweite Hauptteil exemplarisch insgesamt sechs Reisetexte aus dem 19. sowie aus dem beginnenden 21. Jahrhundert.

This paper is mainly based on the idea of hegemony which is present in the German Orientalism of the nineteenth century as well as in that of the English and French. The basic ideological characteristics of Orientalism and its historical development are represented in the theoretical part of this paper. The theoretical part also deals with travel literature and it explains the main aspects of this literary genre, its development, and its relationship to Orientalism. The second part tackles six Oriental travel texts from the nineteenth century as well as from the beginning of the twenty first century. Although the six authors have different points of view vis-à-vis Orientalism, a latent and collective agreement is still ruling over the "Orient" as an image and function at the same time which remains unchanged and overdue in the consciousness and imagination of the European reader.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Germanistisches Seminar » Neuere deutsche Literaturwissenschaft (II)
Dokument erstellt am:09.02.2017
Dateien geändert am:09.02.2017
Promotionsantrag am:04.05.2016
Datum der Promotion:22.11.2016
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