Titelaufnahme

Titel
Dynamische Erfassung multipler Expositionen gegenüber urbanen Umweltbelastungen / vorgelegt von M.Sc. Maximilian Ueberham, geb. Beyer
VerfasserUeberham, Maximilian
KörperschaftUniversität Leipzig ; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
ErschienenLeipzig : Helmholtz Zentrum für Umweltforschung - UFZ, [2020]
Umfang1 Online-Ressource (89 Seiten, 5,37 MB) : Illustrationen, Diagramme
HochschulschriftUniversität Leipzig, Dissertation, 2019
Anmerkung
Zusammenfassung in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
SerieUFZ-Dissertation ; 2020, 2
SchlagwörterLeipzig
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-124470 
Zugriffsbeschränkung
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Dynamische Erfassung multipler Expositionen gegenüber urbanen Umweltbelastungen [5.37 mb]
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Klassifikation
Keywords
Das weltweite Bevölkerungswachstum und die fortschreitende Verstädterung führen zu einer Zunahme des Stadtverkehrs. Parallel dazu wirkt sich der Klimawandel negativ auf urbane Räume aus. Dadurch treten urbane Umweltbelastungen häufiger länger und intensiver auf. Konsekutiv verstärken sich die negativen Auswirkungen multipler Umweltbelastungen wie Lärm Feinstaub und Hitzebelastung auf die Stadtbewohner. Die Beobachtung und Analyse dieser Auswirkungen und die Umsetzung entsprechender Schutz- und Anpassungsmaßnahmen nehmen einen immer größeren Stellenwert in der umweltbezogenen Stadtforschung ein. Eine dafür notwendige Bestimmung der individuellen Exposition gegenüber urbanen Umweltbelastungen wird bisher jedoch vernachlässigt da derzeitige Methoden auf stationären Messungen oder Modellierungen beruhen. Damit kann keine zufriedenstellende Bewertung einer individuellen Exposition erfolgen welche durch die alltägliche Mobilität der Stadtbewohner zeitlich und räumlich variiert. Die Erhebung der individuellen Belastung ist jedoch sowohl für kurzfristige Anpassungsmaßnahmen relevant als auch für langfristige Untersuchungen von umweltbedingten Gesundheitseffekten essentiell. Um dieses Problem zu lösen wurden jedoch erst in den letzten Jahren empirische Methoden entwickelt. Um zudem das Bewusstsein und die Anpassungsmotivation von exponierten Personen zu verstehen muss nicht nur die objektive Expositionsintensität bekannt sein sondern auch die subjektiv wahrgenommene Belastung. Smartphone-basierte Methoden ermöglichen die Integration beider Perspektiven. In dieser Arbeit wird deshalb ein dynamischer Messansatz entwickelt der anhand einer explorativen Studie mit Fahrradfahrern evaluiert wird. Daraus werden Implikationen für eine geographische Expositionsforschung abgeleitet.
Keywords (Englisch)
Global population growth and urbanization are leading to an increase in urban traffic. At the same time climate change is having a negative impact on urban areas. As a result urban environmental stressors occur more frequently longer and more intensively with citizens suffering from the intensified negative effects of multifactorial environmental stressors such as noise particulate matter and heat stress. Consequently the monitoring and analysis of these impacts and the implementation of appropriate protection and adaptation measures are becoming more important in urban environmental research. However the urgently needed determination of individual exposure to urban environmental stressors has so far been neglected since current methods are based on stationary measurements or statistical modeling. These methods are not suitable to assess individual exposure which has temporal and spatial dynamics based on the everyday mobility of citizens. However an individual exposure assessment is relevant for both short-term adaptation measures and the long-term studies of environmental health effects. To solve this problem new empirical methods have just been developed in recent years. To understand the awareness and the adaptation motivation of exposed citizens it is not only the objective exposure intensity that should be known but also the subjectively perceived exposure. Smartphone-based methods can be used to integrate both of these perspectives. A methodological approach has been developed in this dissertation which is evaluated by means of an explorative study using cyclists enabling recommendations for geographical exposure research.