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In der Saalestadt Halle spiegelte sich im Schicksalsjahr 1953 auf regionaler Ebene die Unzufriedenheit der Bevölkerung gegen die herrschende Partei- und Staatsführung in der DDR. Die hielt trotz Zurücknahme der Normer-höhungen in der Produktion an. Kritische Stimmen – vor allem diejenigen mit öffentlichkeitswirksamer Resonanz – wurden vom polizei- und geheimdienstlichen Machtapparat unterdrückt und zahlreiche Menschen verschwanden in den Gefängnissen. Mit dem Tod Stalins am 5. März 1953 war die Hoffnung auf eine Besserung der Lage in der gesamten Republik verbunden. Doch die Menschen wurden enttäuscht. Die Entwicklung in Anlehnung an das sowjetische Gesellschaftsmodell setzte die DDR-Regierung unter Walter Ulbricht fort. Im ersten Halbjahr 1953 flüchteten allein aus Halle 2.500 Bürger nach Westdeutschland oder West-Berlin. Am 17. Juni 1953 kulminierte die Situation im einzigen DDR-weiten Volksaufstand der letztendlich vor allem durch den Einsatz sowjetischer Militärs scheiterte. Das Halle-Forum 2013 erinnert an die Ereignisse vor 60 Jahren wobei der Fokus auf bislang wenig bekannten regionalen Abläufen liegt. |
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