Einfluß überwinternder Wasservögel auf Chara-Arten und Dreissena poly-morpha am westlichen Bodensee

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Datum
2004
Autor:innen
Werner, Stefan
Bauer, Hans Günther
Jacoby, Harald
Stark, Herbert
Mörtl, Martin
Schmieder, Klaus
Löffler, Herbert
Herausgeber:innen
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Bibliografische Daten
Verlag
Karlsruhe : Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
Schriftenreihe
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Open Access-Veröffentlichung
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Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
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Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Monographie
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

Eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Fachleuten aus den Bereichen Makrophyten, Makrozoobenthos und Ornithologie hat am Bodensee zum ersten Mal das Beziehungsgefüge zwischen limnischen Nahrungsressourcen der Flachwasserzone und deren Hauptprädatoren, den Wasservögeln, aufgezeigt und die hohe Dynamik in diesem Ökosystem beleuchtet. Hierfür wurden bei dieser Untersuchung Stellen am Bodensee ausgewählt, die geeignet waren, um den Einfluß der Wasservögel auf Makrophyten beziehungsweise auf Dreikantmuscheln (Dreissena polymorpha PALLAS) zu untersuchen. Wasservögel wurden in halbmonatlichem Abstand zwischen September und März quantifiziert und deren Aktivität abgeschätzt. Diese Erfassung wurde tags und nachts mit einem Infrarotgerät oder einem Restlichtverstärker durchgeführt. Die Beprobung von Makrophyten erfolgte über das gesamte Winterhalbjahr in 3 Tiefenstufen (-1, -1,5 und -2 m) bezogen auf die Mittelwasserlinie (MW, Pegel Konstanz = 361 cm) und wurde am Bodensee zum ersten Mal durchgeführt. Die Characeen-Vegetation im flacheren Litoralbereich des Zeller Sees war bis Dezember schon stark von Wasservögeln genutzt worden, während die tieferen Zonen erst nach der Vereisungsperiode im Februar und März abgeweidet wurden. Ferner zeigte die zum Ende des Winters noch vorhandene Biomasse in Fraßschutzkäfigen, daß der Seneszenzprozeß am Biomasseverlust offensichtlich nur einen geringen Anteil hat. Bis in -2 m Wassertiefe wurde die vorhandene Characeen-Biomasse von den Wasservögeln fast vollständig als Nahrungsressource genutzt. In Iznang verknappten die Ressourcen in -1 m Tiefe früher als in Gundholzen. Die Vögel wichen aber nicht nach Gundholzen aus, wo noch genügend Nahrung in dieser Tiefenstufe vorhanden war, sondern sie erschlossen zunächst am selben Ort die tieferen Bereiche. Dies belegt eine Bevorzugung bestimmter Nahrungsgründe. Während der Untersuchungen im Dezember 2001 wurden hier 10.000 Kolbenenten festgestellt, die wesentlich zur Reduktion der dortigen Chara-Bestände beitrugen. Aber im Gegensatz zu den Kolbenenten, die im Februar zahlenmäßig gering vertreten waren, schöpften die Bläßhühner die aufgrund des gefallenen Wasserstandes leicht erreichbaren Chara-Rasen noch weiter ab.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
570 Biowissenschaften, Biologie
Schlagwörter
Wasservögel, Chara-Arten, Dreissena polymorpha, Bodensee, Makrophyten
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690WERNER, Stefan, Hans Günther BAUER, Harald JACOBY, Herbert STARK, Martin MÖRTL, Klaus SCHMIEDER, Herbert LÖFFLER, 2004. Einfluß überwinternder Wasservögel auf Chara-Arten und Dreissena poly-morpha am westlichen Bodensee. Karlsruhe : Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg
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