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doi:10.22028/D291-29953
Titel: | Einfluss von Vitamin-D auf Cathelicidin, einen Marker für die Aktivierung der ADCC durch Rituximab bei Patienten mit hochmalignen B-Zell Lymphomen |
VerfasserIn: | Vosgerau, Viviane Doris |
Sprache: | Deutsch |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Erscheinungsort: | Homburg/Saar |
Kontrollierte Schlagwörter: | Vitamin-D-Gruppe Rituximab B-Zell-Lymphom |
Freie Schlagwörter: | ADCC Vitamin-D |
DDC-Sachgruppe: | 610 Medizin, Gesundheit |
Dokumenttyp: | Dissertation |
Abstract: | Zusammenfassung
Einfluss von Vitamin-D auf Cathelicidin, einen Marker für die Aktivierung der ADCC durch
Rituximab bei Patienten mit hochmalignen B-Zell Lymphomen
Vitamin-D hat eine große Bedeutung für das angeborene als auch für das erworbene Immunsystem.
Aktuelle Studien zeigen, dass eine ausreichende Vitamin-D Versorgung einen positiven Einfluss auf
verschiedene Erkrankungen, wie zum Beispiel dem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom, haben kann.
Das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom ist mit knapp 80% der aggressiven Non-Hodgkin-Lymphome die
häufigste Neoplasie des lymphatischen Systems. Die aktuelle Therapie besteht aus einer
Chemotherapie (CHOP-Schema) und dem monoklonalen CD20 Antikörper Rituximab. Der chimäre
Antikörper Rituximab bindet an CD20 positive B-Zellen. Effektorzellen werden durch den Antikörper
aktiviert und leiten über verschiedene Wege, wie zum Beispiel über die antikörperabhängige
zellvermittelte Zytotoxizität, eine Elimination der CD20 positiven Zielzellen ein. Vor allem natürliche
Killerzellen zählen zu den Haupteffektorzellen. Nach Aktivierung der natürlichen Killerzelle wird das
neben Granzymen und Perforinen gespeicherte zytotoxisch wirkende Propeptid Cathelicidin
ausgeschüttet
Wir vermuteten, dass die freigesetzte Cathelicidinmenge mit der Rituximab-induzierten Zytotoxizität
korrelieren müsste. Dazu wurde aus 60 seriellen Serumproben von Lymphompatienten, welche zu
verschiedenen Zeitpunkten einer Immunochemotherapie nach R-CHOP Schema entnommen wurden,
die Cathelicidinkonzentration gemessen. Zusätzlich wurde die Vitamin-D Konzentration bestimmt
welches, wie Vorarbeiten zeigen konnten, ebenfalls einen Einfluss auf die Rituximab-induzierte
Zytotoxizität hat.
Zunächst sollte gezeigt werden, (I) dass im Verlauf der Therapie Cathelicidin ansteigt, und (II) dies bei
ausreichendem Vitamin D Spiegel in größerem Ausmaß geschieht und (III) ggf. mit einer besseren
Prognose korreliert.
In dieser Arbeit zeigen sich jedoch weder einheitliche Verläufe der Cathelicidinkonzentration noch ein
einheitlich positiver Verlauf der Cathelicidinkonzentration. In dieser Arbeit konnte nicht dargelegt
werden, dass Cathelicidin während einer Immunochemotherapie bei Patienten mit diffus großzelligen
B-Zell-Lymphom als Marker der Rituximab-induzierten Zytotoxizität dienen kann. Allerdings zeigten
sich die Cathelicidinkonzentrationen in der Standard-Therapiegruppe signifikant höher als in der
intensivierten Therapiegruppe. Dies korrelierte jedoch nicht mit der Prognose der Patienten. Summary The influence of Vitamin-D to Cathelicidin, a marker for the activation of ADCC by rituximab in patients with diffuse large-cell B-cell lymphoma Vitamin-D is of utter importance to the innate as well as the acquired immune system. Recent studies show that an adequate vitamin-D supply may have a positive effect on various diseases, such as diffuse large B-cell lymphoma. Covering almost 80% of the aggressive Non-Hodgkin lymphomas the diffuse large-cell B-cell lymphoma is the most frequent neoplasia of the lymphatic system. Therapy includes an intensive chemotherapy (CHOP) with the monoclonal CD20 antibody Rituximab. The chimeric antibody rituximab binds to CD20 positive b-cells. Immune effector cells are activated and lead to an elimination of the CD20-positive target cell via various pathways, for example via the antibodydependent cell-mediated cytotoxicity. Especially natural killer cells are the main effector cells. After the activation of the natural killer cell, the propeptide cathelicidin, which is stored next granzyme and perforins, is released and has cytotoxic activity. We hypothesized that the amount of cathelicidin released is correlated to the amount rituximab mediated cytotoxicity. We measured cathelicidin in 60 serum samples collected serially during immunochemotherapy from lymphoma patients. Vitamin-D was measured as well, as it was shown to influence Rituximab induced cytotoxicity. It had to be shown that (I) cathelicidin increases during therapy and (II) this increase may be higher in vitamin D replete patients and (III) this may lead to better prognosis. However, neither a uniform cathelicidin concentration development nor a uniformly positive concentration development could be arrived in this study. In this analysis, we could not show that cathelicidin is a marker of rituximab induced cytoxicity during immunochemotherapy for patients with diffuse large-cell B-cell lymphoma. However, the levels of cathelicidin in the standard therapy group were significantly higher than in the intensified therapy group. This did not lead to a better prognosis for these patients. |
Link zu diesem Datensatz: | urn:nbn:de:bsz:291--ds-299539 hdl:20.500.11880/28348 http://dx.doi.org/10.22028/D291-29953 |
Erstgutachter: | Aßmann, Gunter |
Tag der mündlichen Prüfung: | 2-Apr-2019 |
Datum des Eintrags: | 22-Nov-2019 |
Fakultät: | M - Medizinische Fakultät |
Fachrichtung: | M - Innere Medizin |
Professur: | |
Sammlung: | SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes |
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