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Originaltitel
Das Kind als Medium der Erziehung
ParalleltitelThe child as medium of education
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 37 (1991) 1, S. 19-40 ZDB
Dokument  (1.936 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Frage nach dem Medium der Erziehung greift eine Frage auf, die bisher eher teleologisch und psychologisch beantwortet wurde. Die Einheit der Bemühungen um Erziehung wurden an ihrem Ziel und dieses an der Zustandsveränderung der zu Erziehenden verdeutlicht. Das führt in die Schwierigkeit, daß kein Pädagoge den Innenzustand seines Zöglings, also das, was dieser während des Erzogenwerdens real erlebt, erinnert, erwartet, kennen kann. Und der Nachteil aller Teleologie ist, daß sie keinen Begriff für das doch recht typische Mißlingen der Bemühungen bereitstellt. Diese Art Theorie läßt sich durch die Unterscheidung von Medium und Form ersetzen. Über ein Medium bezieht sich ein System auf die Einheit seiner Operationen. Formen binden das Medium zu festen, aber wieder auflösbaren Einheiten. Für den Fall der Erziehung ist das Medium kein reines Kommunikationsmedium wie Geld oder Macht. Vielmehr dient als Medium die Orientierung an möglichen Bewußtseins- und Körperzuständen des Kindes, die man zu Fähigkeiten, Bildungswerten etc. zu koppeln sucht. Ein Medium fungiert immer nur systemintern, also unabhängig davon, was in den Köpfen und Körpern der Kinder auf Grund psychischer und organischer Eigendetermination faktisch vor sich geht. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Inquiries into the medium of education take up a question which has so far usually been answered teleologically or psychologically. The coherence of educational endeavors was illustrated by their objective and this again was illustrated by the changes in the State of the educatees. This leads to the difficulty that no educator is able to known the inner State of the educatee, i.e. that which the latter really experiences, remembers, and expects during the process of education. And the drawback of all teleology is that it does not provide a concept for the frequent failure of these efforts. This kind of theory can be replaced by the distinction between medium and form. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am18.02.2016
QuellenangabeLuhmann, Niklas: Das Kind als Medium der Erziehung - In: Zeitschrift für Pädagogik 37 (1991) 1, S. 19-40 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-118065 - DOI: 10.25656/01:11806
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