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Titel
Freiluftschulen: eine historisch-pädagogische Randerscheinung als Reflex sozial-historischer Modernisierungsprozesse? Das Beispiel Belgiens
Autoren
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 49 (2003) 5, S. 718-733 ZDB
Dokument  (479 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Historische Studien zu Freiluftschulen - ein stark vernachlässigtes Gebiet - sind zum großen Teil beeinflusst vom Eigendiskurs überzeugter Anhänger der Freiluftbewegung. So lässt sich leicht die Annahme herausfiltern, dass Freiluftschulen Laboratorien schulischer Experimente waren und dass sich ihre Lehrmethoden ohne weiteres der progressiven Bildung zuordnen ließen. Die Autoren dagegen gehen von einem komplexeren Verhältnis von Unterrichtsraum und Unterrichtsakt, von "traditioneller" und "progressiver" Bildung aus. Anhand des belgischen Beispiels (erste Hälfte des 20. Jahrhunderts) wird die bisherige Historiographie in Frage gestellt und die Annahme, Freiluftschulen hätten uneingeschränkt zur progressiven Erziehung beigetragen, neu überdacht. Ebenso wie die deutsche Literatur zur Reformpädagogik vertreten auch die Autoren die Ansicht, dass Freiluftschulen genauso "verschult" waren wie "normale" Schulen und sie keine wirkliche Alternative zum traditionellen Schulsystem darstellten. Sie hatten ihre Wurzeln in denselben Modernisierungs- bzw. Bildungsprozessen wie die traditionellen Schulen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Most of the historiography of open-air-schools – and this is an understudied topic – is strongly influenced by the self discourse of the „believers“ of the open-air-movement. E.g., one can easily recognize the assumptions that open-air-schools were laboratories of educational experiments or that their teaching methods fit in progressive education. The proposition we advance is that of a more complex relationship between the educational space and the educational act, between „traditional“ and „progressive education“. On the basis of the Belgian example (first half of the 20th century) we will challenge the historiography and problematize the idea that openair-schools unconditionally contributed to a progressive education. In our view, and according to the German literature on „Reformpädagogik“, we demonstrate that open-air-schools were as „schoolish“ as „ordinary“ schools and were no real alternative for traditional education. They were rooted in the same modernization, i.e. „educationalization“ processes as the traditional schools. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am19.09.2011
QuellenangabeDepaepe, Marc; Simon, Frank: Freiluftschulen: eine historisch-pädagogische Randerscheinung als Reflex sozial-historischer Modernisierungsprozesse? Das Beispiel Belgiens - In: Zeitschrift für Pädagogik 49 (2003) 5, S. 718-733 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-39004 - DOI: 10.25656/01:3900
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