Selektivität und Dysfunktionalität der vorberuflichen Bildung

Anmerkungen zum Zusammenhang zwischen dem "Übergangssystem" und der amerikanischen NBA

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 5/2010 (39)
Seite(n) 40-44
URN urn:nbn:de:0035-bwp-10540-5
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Der Wunsch, nach Abschluss der Schule eine berufliche Ausbildung zu beginnen, führt rund ein Drittel der Jugendlichen in das sogenannte Übergangssystem, das mittlerweile zu einem festen Bestandteil des bundesdeutschen Berufsbildungssystems geworden ist. Doch statt Übergänge in berufliche Bildungsgänge und damit mittelfristig Voraussetzungen für die gesellschaftliche und soziale Integration junger Menschen zu schaffen, wird im Übergangssystem teilweise das fortgeführt, was in den sozial selektiv wirkenden vorgelagerten Bildungsbereichen begründet wurde. Eine Ursache dieser 'Creaming out'-Effekte ist unter anderem im stark am Berufsprinzip orientierten dualen Ausbildungssystem zu sehen. Der Positionsbeitrag setzt sich auf der Grundlage aktueller Befunde und Zahlen kritisch mit den strukturellen Hintergründen und Zusammenhängen dieser Entwicklung auseinander und beleuchtet mögliche Flexibilisierungsansätze im Kontext europäischer Entwicklungen.