Article
Konfokale Laserendomikroskopie bei Plattenepithelkarzinomen des oberen Luftspeisewegs: erste präklinische Erfahrungen mit tumorspezifischen Fluoreszenzmarkern
Search Medline for
Authors
Published: | April 14, 2014 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Plattenepithelkarzinome des oberen Luftspeisewegs (OADT) werden durch die histopathologische Begutachtung von Gewebebiopsien diagnostiziert, was zeitaufwändig, teuer und fehleranfällig ist. Die konfokale Laserendomikroskopie (CLE) ist eine neue, nicht invasive Methode, die eine in vivo Bildgebung mit subzellulärer Auflösung ermöglicht. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob die CLE unter Verwendung tumorspezifischer Fluoreszenzmarker geeignet ist, plattenepitheliale Karzinome von gesunder Schleimhaut zu differenzieren.
Methoden: Gewebeproben von gesunder Schleimhaut und aus Plattenepithelkarzinomen des OADT wurden intraoperativ entnommen. Nach topischer Färbung mit FITC-markierten EGFR- und EpCAM-Antikörpern wurden die Proben mit CLE-Sonden mit unterschiedlicher Auflösung und Eindringtiefe und einem Konfokalen Laser Scanning Mikroskop (CLSM) untersucht. Die so gewonnenen Gewebebilder wurden ausgewertet und anschließend mit korrespondierenden histologischen Schnitten verglichen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der ersten 20 Patienten zeigten, dass die CLE unter Verwendung o.g. Fluoreszenzmarker eine tumorspezifische Anfärbung zeigt, die mit den Ergebnissen der CLSM Untersuchungen sowie den korrespondierenden histologischen Schnitten vergleichbar sind. Dabei konnten durch die Verwendung von CLE-Sonden mit unterschiedlicher Eindringtiefe und Auflösung verschiedene Gewebeschichten dargestellt werden. Zudem war es möglich, durch Zeit- und Konzentrationsreihen sinnvolle Anwendungsparameter zu eruieren.
Zusammenfassung: Die CLE ist eine nicht-invasive Methode der feingeweblichen Bildgebung. Unter Verwendung geeigneter Fluoreszenzmarker erscheint sie geeignet, Tumorzellverbände spezifisch darzustellen und somit bei der Diagnostik und Resektion hilfreich zu sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.