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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Prospektive Evaluation der Optischen Kohärenztomographie und der Konfokalen Laserendomikroskopie zur Differenzierung von Läsionen des oberen Luft-Speiseweges

Meeting Abstract

  • corresponding author Veronika Volgger - HNO-Klinik Großhadern, Klinikum der Universität München, München, Deutschland
  • Susanne Girschick - Laser-Forschungslabor, LIFE Zentrum, Klinikum der Universität München, München
  • Anna S. Englhard - HNO-Klinik Großhadern, Klinikum der Universität München, München
  • Christian S. Betz - HNO-Klinik Großhadern, Klinikum der Universität München, München
  • Stephan Ihrler - Labor für Dermatohistologie und Oralpathologie, München
  • Herbert Stepp - Laser-Forschungslabor, LIFE Zentrum, Klinikum der Universität München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod129

doi: 10.3205/14hnod129, urn:nbn:de:0183-14hnod1294

Published: April 14, 2014

© 2014 Volgger et al.
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Einleitung: Goldstandard in der Diagnostik von Schleimhautläsionen des oberen Luft-Speiseweges (OADT) ist die Weißlichtuntersuchung mit anschließender Gewebeentnahme. Wie in vorherigen Studien demonstriert wurde, ermöglicht die Optische Kohärenztomographie (OCT) eine Unterscheidung zwischen invasiven und nicht-invasiven Läsionen. In dieser prospektiven Studie wurde die Eignung der Konfokalen Laserendomikroskopie (CLE) zur weiteren in-vivo Differenzierung nicht-invasiver Läsionen untersucht.

Methoden: Eine OCT-Untersuchung wurde bei 23 Patienten mit 35 primären Leuko- oder Erythroplakien des OADT durchgeführt. Läsionen mit normaler Schichtung, aber erhöhter Epitheldicke (n=30), die mit OCT nicht weiter differenziert werden konnten, wurden nach intravenöser Gabe von Fluorescein mittels CLE untersucht. Die so erhobene Verdachtsdiagnose wurde anschließend mit dem histologischen Ergebnis korreliert.

Ergebnisse: Die OCT konnte zwischen invasiven und nicht-invasiven Läsionen unterscheiden. Aufgrund geringer Bildqualität in der CLE-Untersuchung konnten 2 von 30 Läsionen nicht näher beurteilt werden. Bei 17 der verbleibenden 28 Läsionen (61%) wurde der histologische Befund richtig vorausgesagt; 8 wurden als Hyperplasie (6/8 richtig), 1 als geringgradige Dysplasie (0/1 richtig) und 19 als mittel- bis hochgradige Dysplasie (11/19 richtig) klassifiziert. Mittel- bis hochgradige Dysplasien wurden in 11/12 Fällen richtig erkannt (92%), wohingegen Hyperplasien in 8/16 Fällen (50%) als Dysplasie eingestuft wurden.

Schlussfolgerung: In Kombination mit der OCT erscheint die CLE hilfreich in der genaueren Differenzierung verschiedener nicht-invasiver Läsionen des OADT, wenngleich mit der CLE Läsionen tendenziell überschätzt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.