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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Eine Messmethode für die virtuelle Realität zur Untersuchung der Schalllokalisierung mit Cochlea Implantaten

Meeting Abstract

  • corresponding author Daniel Visser - Klinikum der Universität München, München
  • Sven Schörnich - Bernstein Center for Computational Neuroscience Munich; LMU München, Neurobiolog, München
  • Benedikt Grothe - LMU München, Neurobiologie, München
  • Joachim Müller - Klinikum der Universität München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod572

doi: 10.3205/13hnod572, urn:nbn:de:0183-13hnod5729

Published: April 15, 2013

© 2013 Visser et al.
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Text

Einleitung: Die Lokalisierung von Schallquellen auf Grund von akustischen Merkmalen ist bei Nutzern von Cochlea Implantaten (CIs) im Vergleich mit Normalhörenden eingeschränkt. In der Regel erfolgten die zugrundeliegenden Messungen in einem Setup, in dem Patienten die Richtung von unbewegten Schallquellen anzeigen. Da diese Messungen in den meisten Fällen in Ruhe durchgeführt werden, ist unklar wie gut diese die Lokalisationsfähigkeit im Alltag, z.B. in verhallten Räumen, widerspiegeln können. Zusätzlich können sich Schallquellen und/oder Hörer in Alltagssituationen im Raum bewegen und damit möglicherweise die Lokalisierung beeinflussen.

Methoden: Um die Lokalisationsmessung unter potentiell realistischeren und dennoch kontrollierten Bedingungen zu ermöglichen, wird eine alternative Messmethode vorgestellt, die die Möglichkeiten der virtuellen Realität nutzt. In diesem Messaufbau zeigen Studienteilnehmer die Richtung und die Position von nicht sichtbaren Schallquellen in einem simulierten Raum indem sie sich in der virtuellen Realität zum lokalisierten Ort bewegen. Die zurückgelegte Wegstrecke und die benötigte Zeit zum Auffinden der Schallquelle werden als Maß für die Lokalisationsfähigkeit diskutiert.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse von unilateral und bilateral versorgten CI-Trägern werden präsentiert und mit Ergebnissen einer konventionellen Messmethode verglichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.