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Evaluation einer möglichen Wirk-minderung von Salinomycin durch CGP-37157
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Das Antibiotikum Salinomycin besitzt die Fähigkeit, Tumorzellen und insbesondere Tumor-Stammzellen abzutöten. Eine wichtige Kontraindikation für die klinische Anwendung stellt unter anderem die neuronale und muskuläre Toxizität dar. In einer aktuellen Studie konnte durch die Blockade des Na+/Ca2+-Austauschers (NCA) mit dem Benzodiazepinderivat CGP-37157 die neuronale Toxizität von Salinomycin reduziert werden. Ziel dieser Studie war es, eine mögliche Wirkminderung von Salinomycin auf Karzinomzellen durch CGP-37157 zu untersuchen.
Material und Methoden: Plattenepithelkarzinomzelllinien wurden sowohl im Monolayer als auch in einem 3-dimensionalen Spheroidmodel mit CGP-37157, Salinomycin und Salinomycin in Kombination mit CGP-37157 behandelt. Anschließend erfolgte die Analyse von Apoptose und Zellvitalität mit dem 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-Diphenyltetrazoliumbromid- (MTT-), Annexin-V/Propidiumjodid- und dem Fluoresceindiacetat-Test.
Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass CGP-37157 sowohl im Monolayer als auch im 3-dimensionalen Spheroidmodell keinen Einfluss auf die Tumorzellvitalität hat. Salinomycin führt sowohl alleine als auch in Kombination mit CGP-37157 zu einer signifikanten Apoptose der Tumorzellen. Es kommt zu keiner Wirkminderung von Salinomycin durch CGP-37157.
Diskussion: Bei gleichbleibender Tumortoxizität zeigen die vorliegenden Ergebnisse einen möglichen Ansatz zur Reduzierung der Toxizität von Salinomycin. Weitere in vitro und in vivo Untersuchungen sind notwendig, um die Wirkmechanismen von Salinomycin besser zu verstehen und um Kombinationspräparate zur Reduzierung der Toxizität zu entwickeln.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.