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Wirkung von Salinomycin auf mesenchymale Stammzellen und Plattenepithelkarzinomzelllinien in vitro
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Eine medikamentöse Therapie von Neoplasien kann aus verschiedenen Gründen versagen, unter anderem auch durch eine mögliche Interaktion mit Tumorstammzellen. Das Antibiotikum Salinomycin soll eine selektive Wirkung auf Tumorstammzellen ausüben. Ziel dieser Studie war die Wirkung von Salinomycin allein und in Kombination mit den herkömmlichen Chemotherapeutika auf Plattenepithelkarzinomzelllinien (PECA-Zelllinien) und mesenchymale Stammzellen (MSC) zu untersuchen. Hierbei sollte die Toxizität von Salinomycin und ein möglicher Synergismus zwischen Salinomycin und Chemotherapeutika untersucht werden.
Material und Methoden: PECA-Zelllinien und MSC wurden mit Saliomycin alleine und in Kombination mit Paclitaxel, Cisplatin und 5-FU über 24 Stunden behandelt. Anschließend erfolgte die Analyse von Apoptose und Zell-Vitalität mit dem 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-Diphenyltetrazoliumbromid-Test, Trypanblau-Test und dem Fluoresceindiacetat-Test.
Ergebnisse: Erste Versuche zeigten eine hohe Apoptoseinduktion von PECA-Zelllinien durch Salinomycin. Zudem ermöglicht Salinomycin eine relative Dosisreduktion der Chemotherapeutika. MSC haben einen 10x höheren IC50-Wert als PECA-Zelllinien nach Salinomycin-Gabe.
Diskussion: Eine mögliche klinische Anwendung von Salinomycin als Monotherapie zur Behandlung von Tumorerkrankungen sollte sehr kritisch gesehen werden. Eine Kombination aus Chemotherapeutika und Salinomycin in einer deutlich niedrigeren Dosis ist Gegenstand weiterer Untersuchungen.